„Ich tausch nicht mehr, ich will mein Leben zurück?!“ Solidarisch zu wirtschaften und die Logik des Tausches zu durchbrechen ist das Anliegen des Karla*hofs in Templin. Bei dieser Tagestour gibt es ganz praktische Einblicke in die nicht-kommerzielle Landwirtschaft – mit einer Hofführung und der Möglichkeit, bei der Kartoffelernte oder im Garten mitzuarbeiten.
- Dauer: ca. 8 Stunden
- Teilnehmer*innenzahl: ca. 20
- Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch auf Anfrage.
- Barrierefreiheit: leider nicht wirklich.
Um Anmeldung wird gebeten: lin@posteo.de oder 0157 57517183.
Der Karla*hof
Der Karla*hof ist ein landwirtschaftliches Projekt in der Uckermark, in dem mehrere Initiativgruppen gemeinsam nichtkommerziell Landwirtschaft betreiben. So gibt es eine Kartoffel-, eine Getreide- und eine Garten-Initiative, eine Gruppe, die sich um das Brennholz kümmert und vieles mehr. Nichtkommerzielle Landwirtschaft bedeutet für uns: wir verkaufen unsere Erzeugnisse nicht, sondern wir geben sie ohne Tauschlogik ab und experimentieren so in der Praxis mit einer Alternative zur kapitalistischen Wirtschaftsweise. Beispielsweise versorgen wir eine nichtkommerzielle Backgruppe in Leipzig, die regelmäßig Brot für Hausprojekte und politische Veranstaltungen bäckt, mit Roggen vom Hof.
Im Garten und bei der Feldbearbeitung ist es uns wichtig, respektvoll mit unserer natürlichen Umwelt umzugehen. Genauso ist es uns ein großes Anliegen, einen respektvollen, offenen und sensiblen Umgang miteinander zu pflegen. Wir versuchen, unseren Projektalltag patriarchatskritisch zu reflektieren und schaffen dadurch auch einen Raum jenseits von Heteronormativität.
Konkret suchen wir also auf mehreren Ebenen etwas Anderes als die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Der Karla*hof ist kein Eigentum der Initiativen, sondern gehört zur Projektwerkstatt auf Gegenseitigkeit und ist dadurch mit anderen Projekten in einem Netzwerk verbunden.
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