Die Elbe ist nicht nur ein großartiger Naturraum, sie ist auch eine europäische Lebensader und lebendige Geschichte im Fluss. Uwe Rada nutzt diesen Strom wie eine Perlenkette, auf die er kleine Geschichten und große Geschichte über außergewöhnliche Orte, besondere Menschen, über Handel und Umwelt, Häfen und Literatur aufzieht.
Als deutsch-deutscher Fluss und als tschechisch-deutscher Fluss verbindet die Elbe verschiedene Erinnerungsorte zwischen West und Ost. Vor allem aber rückt sie als Naturraum und zunehmend beliebtes Ziel des Kulturtourismus immer stärker in den Blick. Im Einzugsgebiet der Elbe mit seinen Städten Prag, Dresden, Magdeburg und Hamburg konstituiert sich ein Stück Mitteleuropa neu. Indem Uwe Rada dem Lauf des Flusses und seiner Geschichte folgt, gelingt ihm ein außergewöhnlich persönliches Buch über diesen Strom und seine Vergangenheit. Er beschreibt wie das Ahoj nach Tschechien kam und der Moldauhafen nach Hamburg, und er schildert eine spektakuläre Fluchtgeschichte aus seiner eigenen Familie mitten im Kalten Krieg. »Uwe Rada hat die phänomenale Fähigkeit, unendlich komplizierte historische Zusammenhänge und geografische Gegebenheiten so leichthin aufzubereiten, dass man gar nicht merkt, wie viel an Informationen man geschluckt hat und ein bisschen gescheiter geworden ist.« (Karl-Markus Gauß)
Uwe Rada ist Redakteur der taz, als Autor hat er mehrere Bücher zur Geschichte Osteuropas publiziert, zuletzt „Die Memel. Kulturgeschichte eines europäischen Stromes“ (Siedler 2010). Für seine publizistische Arbeit wurde er mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet. „Uwe Radas Bücher sind gekennzeichnet von einem offenen Ton und glänzend geschrieben.“ (Salli Sallmann, rbb-kulturradio)
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