Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank

Geld im Überfluss und keiner will es?

Podiumsdiskussion

Die EZB in Frankfurt am Main
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main. Foto: Frank Friedrichs | Frankfurt Skyline EZB 1| flickr | Lizenz CC BY-NC-ND

Seit längerer Zeit hält die Europäische Zentralbank den Leitzins auf null Prozent. Mit dieser geldpolitischen Vorgehensweise will die Bank Wachstum und Inflation in der Eurozone beleben. Mit der Bereitstellung von relativ günstigem Kapital sollen Investitionen gefördert und die Wirtschaft angekurbelt werden. Zudem können vor allem verschuldete Länder durch eine solche Niedrigzinspolitik eine Verringerung ihrer Verbindlichkeiten erreichen.

Ist diese Geldpolitik wirksam? Bis jetzt kann von einer durchgreifenden Erholung keine Rede sein. Ohne die Unterstützung öffentlicher Haushalte, ohne Wachstumsimpulse öffentlicher Investitionen, wird es kein tatsächliches Wirtschaftswachstum geben. Eine kluge öffentliche Investitionspolitik in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit kann eine gesamtwirtschaftliche Erholung herbeiführen. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Vor allem die Schuldenbremse, die Politik der schwarzen Null aber auch eine allgemeine Unsicherheit im Ergebnis der Finanzmarktkrise schlagen sich in mangelnder Ausgabenbereitschaft privater Investoren und der öffentlichen Hand nieder.

Wie soll es jetzt weitergehen? Wie reagiert die Politik und was ist mit dem Geld der Sparerinnen und Sparer, mit all jenen, die Vorsorge für die Zukunft treffen wollen?

Gäste:

  • Prof. Dr. Gustav A. Horn, Wirtschaftswissenschaftler, Wissenschaftlicher Direktor der Hans-Böckler-Stiftung
  • Axel Troost, Diplom-Volkswirt, Mitglied des Deutschen Bundestages und finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion
  • Dr. Klaus Wiener, Geschäftsführer und Chefvolkswirt des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft

In Kooperation mit dem Ministerium der Finanzen

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