
Die Geschichte des Nationalsozialismus ist in vielen Museen Ostdeutschlands immer noch ein Randthema. Es erscheint plausibel, dass dies auch eine Nachwirkung des verordneten Antifaschismus der DDR ist, der den Fokus der Erinnerung wesentlich auf den kommunistischen Widerstand beschränkt hatte und nach dem Zusammenbruch der DDR eine Leerstelle im historischen Bewusstsein hinterließ.
Die Geschichtsforschung der letzten zwanzig Jahre hat neue Ansätze hervorgebracht, die nun auch für die Darstellung von NS-Geschichte in ostdeutschen Museen fruchtbar werden können. Lokale und regionale Museen können zu einer aktiven Auseinandersetzung mit und zur Abwehr von rechtsradikalen Haltungen und Gesinnungen beitragen. Dafür ist die differenzierte Darstellung der örtlichen NS-Geschichte in den Museen unverzichtbar.
Herbsttagung des Brandenburgischen Museumsverbandes in Kooperation mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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