Bei dem verheerenden Anschlag auf das Oktoberfest in München sterben am 26. September 1980 13 Menschen, über 200 weitere werden verletzt. Unter den Toten ist auch der Täter, der die Bombe gezündet hat. Die ermittelnden Behörden kommen zu dem Ergebnis, dass der junge Mann allein und aus rein persönlichen Motiven gehandelt habe. Das kommt dem Journalisten Ulrich Chaussy merkwürdig vor, zumal der Täter nachweislich Mitglied einer inzwischen verbotenen rechtsextremen Wehrsportgruppe war. Es beginnt eine atemberaubende Recherche, die nun verfilmt wurde.
Der Film (mit Benno Fürmann, Nicolette Krebitz, Heiner Lauterbach u.a.) zeigt aus aktuellem Anlass ein Stück bundesrepublikanischer Geschichte, in der rechtsextremer Terrorismus aus den gesellschaftlichen Debatten ausgeblendet worden ist. Kaum jemand weiß noch von diesem Anschlag geschweige denn von seinem mehr als wahrscheinlichen rechtsextremen Hintergrund.
Im Anschluss wird der Journalist Ulrich Chaussy mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhard Baum sprechen. Gerhart Baum, der jene Wehrsportgruppe, mit der der Täter in Kontakt war, kurz vor dem Terroranschlag verboten hatte, wird zum ersten Mal öffentlich über den Film sprechen.
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