Schöner leben ohne Nazis - Vielfalt ist unsere Zukunft

Fest für Alle

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Am 6. Juni 2015 will die Initiative „Zukunft statt Überfremdung“ in Neuruppin einen so genannten „Tag der deutschen Zukunft“ veranstalten. Es handelt sich um einen Aufmarsch von Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet. Das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ und das Aktionsbündnis Brandenburg rufen auf:

Wir sind Bürgerinnen und Bürger dieses Landes – Alteingesessene und Zugezogene, verschieden in unseren politischen Überzeugungen, unserem Glauben und unseren Lebensformen. Wir sind weltoffen und gastfreundlich und wir wollen Menschen Schutz geben, die vor Krieg, Not und Verfolgung fliehen mussten. Neuruppin ist bunt und soll es bleiben. Unsere Gesellschaft und besonders unsere Region leben davon, dass Menschen sich willkommen fühlen und bei uns eine neue Heimat finden.

Wir lassen es nicht zu, dass gegen Menschen gehetzt wird. Wir lassen es nicht zu, dass auf unseren Straßen Angst und Schrecken verbreitet werden. Darum werden wir zusammen gegen den Aufmarsch der Neonazis Widerstand leisten. Am 6. Juni zeigen wir mit Musik, Sport, Kunst und Kultur, wie tolerant und kreativ die Stadt Neuruppin und das Land Brandenburg sind. Und wir zeigen, dass Gewalt, Hass und Rassismus keine Zukunft haben – weder hier noch andernorts.

Wir laden alle Menschen von nah und fern ein:
KOMMEN SIE AM 6. JUNI 2015 UM 10 UHR NACH NEURUPPIN.
Lassen Sie uns gemeinsam mit demokratischen Mitteln auf vielfältige Weise protestieren. Wer singen und tanzen will, diskutieren, feiern oder beten, wer sich den Neonazis friedlich entgegen stellen will, ist uns willkommen. Vielfalt ist unsere Zukunft – Schöner leben ohne Nazis!

Programm

Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ und vielen Aktiven aus Neuruppin und Umgebung wurde in den letzten Wochen und Monaten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um am 6. Juni ein deutliches Zeichen gegen Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.

Auf dem Schulplatz in der Innenstadt werden den ganzen Tag ein Bühnenprogramm und ein großes Fest für die ganze Familie stattfinden.
Dieses beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Um 10 Uhr starten auch zwei Demonstrationszüge unter dem Motto „Schöner leben ohne Nazis - Vielfalt ist unsere Zukunft“ zum Schulplatz, der eine beginnt am Rheinsberger Tor, der andere an der Bruno-Salvat-Straße. Gern können Sie sich einem der Demonstrationszüge anschließen.
Mehr zum Programm finden Sie hier.

Sei es bei dem Fest oder bei einem der Demonstrationszüge, eine große Beteiligung ist wichtig, denn am 6. Juni soll gezeigt werden, dass nicht nur Neuruppin, sondern ganz Brandenburg Flüchtlinge willkommen heißt.
Die Neuruppinerinnen und Neuruppiner freuen sich über Ihre Unterstützung - Kommen also auch Sie nach Neuruppin!
 

Anreise

Es besteht die Möglichkeit mit einem Reisebus gemeinsam nach Neuruppin zu fahren. Der Bus, organisiert vom Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“, fährt um 8.30 Uhr vom Potsdamer Hauptbahnhof nach Neuruppin.
Der Bus des Bündnisses „Cottbusser Aufbruch“ und des „DGB Cottbus“ fährt um 6.45 Uhr vom Cottbusser Hauptbahnhof ab.

Informationen zur Bus-Anmeldung finden Sie hier.

Sollten Sie mit der Bahn oder mit dem Auto nach Neuruppin fahren, finden Sie hier Informationen zu Anreisemöglichkeiten.
 

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Justizminister Helmuth Markov und Kulturstaatssekretär Martin Gorholt sprechen anlässlich des Aufmarsches von Rechtsextremisten in Neuruppin auf der Gegen­­demonstration „Vielfalt ist unsere Zukunft – Schöner leben ohne Nazis“.

Wir dürfen Neonazis weder die Straße noch die Köpfe überlassen. Wir müssen sie mit unserer Präsenz entmutigen und in die Schranken weisen. Denn mit ihrer Ideologie verstoßen sie gegen jede Grundregel menschlichen Zusammenlebens – nämlich dem anderen nichts anzutun, was man selbst nicht angetan bekommen möchte. Statt Toleranz und Solidarität verbreiten sie Hass und schüren Vorurteile. Das dürfen wir als Bürgerinnen und Bürger nicht hinnehmen. Je mehr Menschen sich den Rechten entgegenstellen, desto weniger Raum lassen wir ihnen für ihre dumpfen Parolen. Wer sich in die Lage der Menschen hineinversetzt, die hier bei uns Zuflucht suchen, wer den Schwächsten unserer Gesellschaft Hilfe und Verständnis entgegenzubringen versucht, wird schnell erkennen, dass die Argumente der Neonazis keine reale Grundlage haben, sondern bloßer Ausdruck von Intoleranz und einer menschenverachtenden Ideologie sind.“ Justizminister Helmuth Markov

http://www.mwfk.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.400644.de

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