Am Dienstag, den 18. Januar, 18:00 Uhr lädt das Menschenrechtszentrum Cottbus zum Vollmond zu einer etwa 1,5-stündigen abendlichen Führung durch das Gelände der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ein. Ausgerüstet mit Taschenlampen, die das Menschenrechtszentrum den Besuchern zur Verfügung stellen wird, erkunden sie in der Dunkelheit und Stille das weitläufige Gelände und erfahren interessante, bewegende und spannende Geschichten über das einstige Gefängnis und die Menschen, die darin inhaftiert gewesen sind.
„Den Vollmond konnte ich aus meinem Zellenfenster nie sehen, weil während meiner Haftzeit Mitte der 1970er Jahre Blechblenden den freien Blick nach draußen versperrten. Als wir uns aber im Mondlicht zur Nachschicht vor der Pentacon-Halle aufstellten, empfand ich ein unheimliches Gefühl des Verlassenseins, weil nur der helle Mond eine Verbindung zur unerreichbaren Außenwelt war“, erklärt Dieter Dombrowski, Vorsitzender des Menschenrechtszentrums Cottbus.
Die Führung findet nur bei gutem Wetter, also ohne Regen und Schnee, ausschließlich im Außengelände der Gedenkstätte statt, deshalb wird der Witterung angepasste Kleidung empfohlen. Der Eintritt beträgt 8 € pro Person. Die Mindestteilnehmerzahl ist fünf Personen. Es wird um Anmeldung gebeten, die bis Dienstag 16:00 Uhr beim Menschenrechtszentrum Cottbus unter 0355-290133-0 möglich ist. Interessenten sollten bei der Anmeldung eine Telefonnummer hinterlassen, damit sie im Falle des Ausfalls informiert werden können.
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