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Crystal Swan

„Wendezeit“ in Belarus und Ostdeutschland

Film und Gespräch

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Filmplakat "Crystal Swan" by Daria Zhuk, provided by Loco Films
© Daria Zhuk, provided by Loco Films

Der Film Crystal Swan thematisiert die Geschichte der belarussischen „Wendezeit“ in den 1990er Jahren. Die junge Jurastudentin Evelina träumt davon, ihr Heimatland Belarus zu verlassen, um in Chicago Karriere als DJ zu machen. Doch bei der Ausstellung eines amerikanischen Visums geschieht ein Fehler, der sie dazu bewegt, einen riskanten Schritt zu wagen.

Der 2018 erschienene Film der belarussischen Regisseurin Darya Zhuk erzählt die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach Selbstwertgefühl und Zugehörigkeit in der postsowjetischen Ära. Der Film nimmt die Zuschauer mit zurück in das gerade unabhängig gewordene Belarus der 1990er Jahre, wo Menschen nach kreativen Wegen suchen, um zu überleben und sich selbst neu zu erfinden – konfrontiert mit existentiellen Bedrohungen und Krisen, aber auch neuen Chancen.

Im Anschluss an die Vorführung gibt es einen kurzen Impulsvortrag sowie eine Publikumsdiskussion zu belarussischen und deutschen Erfahrungen der politischen „Wende“ und ihrer Erinnerung. Die Gäste sind eingeladen, ihre eigenen Erinnerungen an die 1990er mit der im Film gezeigten Realität zu vergleichen und die internationalen Aspekte der Wende oder “Transformation” zu diskutieren.

Moderiert von Andrei Zavadski (TU Dortmund) und Nora Korte (Netzwerk „Transition Dialogue“)

Die Veranstaltung ist Teil der Diskussionsreihe „Transition Talks“ von “Transition Dialogue” sowie des Forschungsprojekts „Reconstituting Publics through Remembering Transitions: Enabling a Critical Engagement with the 1980-90s on a Local and Transnational Level“. Es widmet sich der Methodik des “dialogischen Erinnerns” an die Übergangszeit der 1980er und 1990er Jahre in mehreren europäischen Ländern, darunter Polen und Deutschland. 

Mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Nora Korte

Nora Korte ist Teil des „Transition Dialogue” – Projektteams. Mit einem Hintergrund in Politik- und Medienwissenschaften arbeitet sie seit 2015 in der zivilgesellschaftlichen Bildungsarbeit mit Fokus aus Osteuropa. Sie ist Mitautorin der Publikation Challenges of Transition in Eastern Europe: Lessons for Civic Education.

Andrei Zavadski

Dr. Andrei Zavadski arbeitet an den Schnittstellen von Museum Studies, Public History, Medien- und Museumswissenschaft. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst und Materielle Kultur an der TU Dortmund. Er hat u.a. in Europe-Asia Studies, Problems of Post-Communism, Media, Culture & Society und Novoe Literaturnoe Obozrenie publiziert.

 

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