Es ist einmal. Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch

Buchvorstellung und Gespräch

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Buchcover "ES IST EINMAL Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch"
© ZpB

Unbefangen über das Leben in der DDR zu sprechen, geht denn das? In zahlreichen ostdeutschen Familien ist man sich unsicher. Zu groß sind die Ängste, angegriffen zu werden oder alles in ostalgisches Licht zu tauchen. Da schweigt man lieber.

Die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm wollten sich damit nicht zufriedengeben. Selbst in Ostdeutschland geboren, halfen den beiden ihre langjährigen Erfahrungen im Umgang mit sensiblen Themen und feinfühligen Menschen einen Weg zu finden. Für dieses Buch haben sie Großeltern und ihre Enkelkinder miteinander ins Gespräch gebracht. Dabei prallen nicht nur unterschiedlichste Prägungen und Wertesysteme aufeinander, sondern buchstäblich die Zukunft und die Vergangenheit. Die aufwühlenden Begegnungen zeigen, wie ein Dialog zwischen den Generationen in Bewegung kommen kann.

Die Autorinnen machen uns Mut, selbst das Gespräch zu wagen. Wurde hier möglicherweise auch ein Weg gefunden, aktuelle politische Entwicklungen in Ostdeutschland anders und besser zu verstehen? Wir sind gespannt!

Gäste: Sabine Michel und Dörte Grimm (Autorinnen)

Wir machen darauf aufmerksam, dass während unserer Veranstaltungen gelegentlich Film-, Bild- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Wenn Sie Einwände haben, kommen Sie bitte vor der Veranstaltung auf uns zu.

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Kommentare

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Jetzt haben wieder besserwisserische Erklärungen Hochkonjunktur, warum die bösen Ossis so gewählt haben, wie sie gewählt haben. Und die Umdeutung der friedlichen Revolution 1989 hat ja sowieso Dauerkonjunktur. Gewissen Leuten wird zu dem Cover-Photo sofort einfallen: Das sieht man doch, daß das alles NAZIS sind.
Es ist gut, daß man die Leute selbst reden läßt. Leute, die über die Ossis reden und genau zu wissen vorgeben, daß sie diktatursozialisiert, autoritätsgläubig, rechtsradikal, durch Wendeverluste traumatisiert, fortschrittsfeindlich und Jammerossis sind – Deutungen, die darauf beruhen, zu interpretieren und zu unterstellen, wirklich zuzuhören – gibt es schon genug.

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