Wir trauern um unsere Kollegin Katrin Marx, die am 11. November 2024 nach schwerer Krankheit gestorben ist. Mit ihr verlieren wir einen klugen, engagierten, fröhlichen und überaus warmherzigen Menschen.
Katrin Marx bei der Vorstellung vom Brandenbuch 3.12.2015
Katrin Marx beim "Poetry for Future" 2021
Katrin Marx bei der Vorstellung vom Brandenbuch 3.12.2015
Katrin Marx (rechts) bei der Vorstellung vom Brandenbuch 2015.
Katrin Marx bei der Lesung "Ostfrauen" 2019.
Gedenktag Bücherverbrennung 22.05.2017: Katrin Marx liest im Demokratiebus
Katrin Marx beim Poetry Slam in der Landeszentrale 2023
Seit dem 1. April 2012 gehörte Katrin Marx als Referentin für Publikationen zum Team der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. Wir hatten die Freude und die Ehre, mit ihr zusammenarbeiten zu dürfen. Sie schrieb einmal dazu:
„Mein erster Arbeitstag war ein Dienstag. Das weiß ich noch so genau, weil dienstags immer unsere große Dienstberatung ist, auf der die Termine der vergangenen und der nächsten Wochen besprochen werden. Ich saß zum ersten Mal mit meinem neuen Team zusammen und unser Team wird auch immer eines meiner Highlights bleiben. Wir sind klein, ebenso diskussionsfreudig wie kreativ, aber immer fair zueinander.“
Katrin Marx hat das Buchangebot der Landeszentrale maßgeblich weiterentwickelt und ausgebaut. Über den Ankauf neuer Bücher entschieden wir gemeinsam. Zweimal im Jahr reiste sie zu Koordinierungskonferenzen, um mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Landeszentralen und der Bundeszentrale für politische Bildung Inhalte zu debattieren, Buchtitel auszuwählen und strategische Vorhaben zu beschließen. So wurden finanzielle Mittel effektiv eingesetzt und gute Ideen vervielfacht. Die Arbeit im Team war ihre Sache.
Sie selbst sprühte förmlich vor Ideen. Als leidenschaftliche Brandenburgerin lag es ihr am Herzen, Neues für die Menschen hierzulande zu entwickeln, verständliche Publikationen und originelle Veranstaltungen anzubieten. „Das Brandenbuch“, eine Landeskunde im neuen Format, war ihre erste selbständige Arbeit. Kaum 30-jährig koordinierte sie alle Beteiligten mit einem feinen Gespür für individuelle Wünsche und der ihr eigenen Umsichtigkeit, die nie das Ziel aus den Augen verlor. Ein Landespuzzle und ein Brandenburg MEMO folgten. Auch Ausnahmesituationen wie die Corona-Pandemie konnten ihre Kreativität nicht bremsen. Im Gegenteil. Es entstanden Formate der politischen Bildung im Freien wie zum Beispiel der Poetry Slam.
Katrin Marx lachte gern und freute sich auf eine einmalige Weise, wenn sie andere zum Lächeln bringen konnte. Dies gelang ihr unter anderem mit kleinen, inhaltlich anspruchsvollen und zugleich humorvollen Clips der Reihe "Neulich in der Landeszentrale", die sie für unsere Social Media Kanäle selbst schrieb und drehte.
Sie dachte vielfältig und bunt. Nur schweinchenrosa - wie sie es nannte - das mochte sie gar nicht gern und konnte da auch sehr vehement sein. Wir haben die Farbe dennoch verwendet - und sie trug die Mehrheitsentscheidung mit, sobald sie beschlossen war.
All das, die Liebe zu den Inhalten ihrer Arbeit, die Sorge um ihre kleine Familie und ihre große Bereitschaft, auch unkonventionelle Dinge in Angriff zu nehmen, machten diese kluge, kompetente, humorvolle und zugleich lebenserfahrene junge Frau aus, die uns so bereichert hat.
Wir, das Team der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, vermissen Katrin Marx jede Minute und sind unendlich dankbar, diesen Menschen an unserer Seite gehabt zu haben. Sie war ein Geschenk, was uns noch lange viel Kraft geben wird.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen