Deutsche Verlags-Anstalt, Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung, München 2023, 240 Seiten
Während des Zweiten Weltkrieges gerieten 35 Millionen Soldatinnen und Soldaten in Gefangenschaft. Unter ihnen waren auch elf Millionen Deutsche. Viele der Gefangenen erlitten Gewalt, Hunger und unmenschliche Bedingungen.
Die Gefangenschaft prägte nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Familien und die Gesellschaft insgesamt. Anfangs blieben die Erfahrungen der Gefangenen oftmals ein Tabuthema. Dort, wo man darüber sprach, prägten die Erinnerung an die Gefangenschaft nicht selten mehrere Generationen.
In manchen Familien hielten sich Schweigen und Ungewissheit. Die Autoren zeichnen mithilfe von Archivquellen und Zeitzeugenberichten die Vielstimmigkeit unterschiedlicher Erfahrungen von Kriegsgefangenen nach.
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