Der NSU-Prozess, in dem die Hauptangeklagte Beate Zschäpe als mutmaßliche Terroristin vor Gericht steht, hat die öffentliche Diskussion um das Ausmaß rechter Gewalt in Deutschland verschärft. Immer deutlicher wird: Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) und seine Verbrechen waren kein Einzelfall und fanden auch nicht isoliert statt. Experten gehen vielmehr von einem Netzwerk rechtsextremistischer Kleinstzellen aus, deren Gefahr für die Gesellschaft von den Behörden – aber auch in der Bevölkerung – jahrzehntelang unterschätzt wurde.
Wie groß ist diese Gefahr und wer sind die Täter? Radikalisiert die deutsche Einheit junge Menschen? Wie funktionieren rechtsextreme, terroristische Netzwerke und kann die Bevölkerung darauf überhaupt reagieren? Diese und weitere Fragen sollen mit den Gästen Sabine Rennefanz, Autorin von „Eisenkinder. Die stille Wut der Wendekinder“ und sowie „Uwe Mundlos und ich“ und Andreas Speit, der für seine Veröffentlichungen über die Neonazi-Szene mehrfach ausgezeichnet wurde, diskutiert werden.
Gäste:
- Sabine Rennefanz, Schriftstellerin
- Andreas Speit, Diplom-Sozialökonom, Journalist u.a. für das Onlineportal der ZEIT „Störungsmelder“.
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KommentierenWie viel rechts steckt in uns allen?
Ein Bericht zur Veranstaltung in den Potsdamer Neuesten Nachrichten von Ariane Lemme http://www.pnn.de/potsdam-kultur/799352/
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