Erweiterung des Tagebaus - Verlust der Heimat?
1974 wurde der beliebte Heinitzsee in Rüdersdorf abgepumpt, zahlreiche Personen wurden umgesiedelt und die belebtesten Straßen in Rüdersdorf ganz oder teilweise abgerissen. Um das Wohnungsbauprogramm der DDR-Regierung in den 1970er Jahren umsetzen zu können, wurde Zement benötigt. Der Rüdersdorfer Tagebau musste erweitert werden. Was bedeutete es für die ehemaligen Bewohner:innen ihre Häuser zu verlassen, um dem Tagebau zu weichen? Wie blicken sie heute, nach über vierzig Jahren, darauf?
Der Referent Bernd Pabel wuchs in der Heinitzstraße auf und verbrachte hier seine Kindheit. In den 1980er Jahren half er seinen Eltern, das elterliche Wohnhaus auszuräumen und den Umzug in die neue Wohnbausiedlung vorzunehmen. Heute ist er Vorsitzender des Rüdersdorfer Bergbauvereins.
Moderation: Jürgen Kreowsky, Vorsitzender der Rüdersdorfer Heimatfreunde e.V.
Auf der Veranstaltung werden wir Auszüge des Radiobeitrags "Kalksteinzeiten" hören. 1983 aufgenommen fängt es die Stimmen der umgesiedelten Personen ein. Danach berichtet der Referent von seinen Erlebnissen.
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