Susan Neiman, engagierte Philosophin und Direktorin des Einstein Forums in Potsdam zeigt in ihrem Aufruf: „Widerstand der Vernunft“ dass es neue politische Ideen braucht, um Populismus und konservativen Nationalismus aufzuhalten. Woher kommt jene Kultur des Misstrauens, auf die Populisten heute ihre Erfolge aufbauen? Was ist in der Vergangenheit schief gelaufen, dass diese sich so verbreiten konnte?
Sie hat die neuesten Entwicklungen in den USA und in Europa genau analysiert und kommt zu dem Schluss, dass die Lügen der Populisten Konsequenzen haben werden, wenn sie weiter blind geglaubt werden. Fakten, Vernunft und politisches Mitdenken brauchen Raum, um nicht erstickt zu werden. Die Autorin ruft dazu auf, für Wahrheit und Moral öffentlich einzutreten, Alternativen zu denken und zu leben und den bedenklichen politischen Entwicklungen so die Stirn zu bieten.
Susan Neiman, 1955 in einer jüdischen Familie in Atlanta USA geboren, steht mit ihrer Biografie für eine überraschende und unkonventionelle Art des Denkens und der persönlichen Brüche. Sie verließ mit 14 die Schule, engagierte sich in der Anti-Vietnamkrieg-Bewegung und studierte Philosophie in Harvard und an der FU-Berlin. Sie war Professorin an der Yale University und der Universität von Tel Aviv mit den Schwerpunkten Moralphilosophie und politische Philosophie
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen