Zu jung zum Wählen, weil Ihr noch nicht 16 seid? Stimmt nicht: Auch eure Stimme zählt – bei der Juniorwahl. Diese findet parallel zu den Wahlen für den Landtag, den Bundestag und das Europaparlament statt.
In die Kabinen bitte!
Seit 1999 gibt es die Juniorwahl. Ihr könnt bei der Wahl herausfinden, welche Themen euch interessieren und von welcher Partei ihr euch am besten vertreten fühlt. Voraussetzung ist, dass ihr mindestens in der siebten Klasse seid. Die Juniorwahl findet parallel zu den Landtagswahlen, der Bundestagswahl und der Europawahl statt. Zehntausende Schüler aus ganz Deutschland sind jedes Mal dabei.
Wie die Wahl genau funktioniert? Im Unterricht behandelt ihr mit euren Lehrern die Themen Demokratie und Mitbestimmung. Dafür erhaltet ihr extra dafür vorbereitete Materialien. Danach könnt ihr entscheiden, ob ihr an eurer Schule selbst eine Juniorwahl organisieren wollt.
Falls ihr euch dafür entscheidet, geht's los. Ihr bildet Wahlvorstände, legt Wählerverzeichnisse an, verschickt Wahlbenachrichtigungen und bereitet Wahlzettel vor. Und dann wählt ihr natürlich auch - geheim, genauso wie bei den anderen Wahlen auch.
Die Ergebnisse eurer Wahl werden mit den amtlichen Ergebnissen der Landtags-, Bundestags- oder Europawahl verglichen und wie bei diesen auch Punkt 18:00 am Wahlsonntag im Internet bekannt gegeben.
Einfluss auf die Zusammensetzung der „echten“ Parlamente hat eure Stimme allerdings nicht. Dafür ist die Juniorwahl aber eine gute Gelegenheit für euch, um das Wählen schon einmal zu üben – quasi eine Probewahl für angehende Erstwähler.
Habt ihr auch Lust, bei der Juniorwahl mitzumachen? Dann besprecht die Idee in eurer Klasse mit euren Lehrern. Mehr Informationen und Anmeldeformulare für die Juniorwahl 2025 bekommt ihr im Internet unter www.juniorwahl.de
Quelle: Wissen kompakt: Wahlen, Landtag Brandenburg, Juni 2013 (aktualisiert von BLPB, November 2024)
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