„ Herr Bundeskanzler Schröder,
Regierungswechsel kommen in Deutschland nicht allzu häufig vor. Andere Länder beneiden uns um diese politische Stabilität sogar. Aber natürlich ist auch der Wechsel Ausdruck demokratischen Lebens ...
Ich wünsche Ihnen in dieser Stunde und in den kommenden Jahren den Mut zur Offenheit und Klarheit, den Mut, notwendige Veränderungen anzupacken; unser Land braucht sie dringend, auch wenn sie gelegentlich unbequem sein mögen. Deutschland braucht Reformen und für manche haben wir nicht allzuviel Zeit. Die Welt wartet nicht auf uns. ...“
(Bundespräsident Roman Herzog bei der Übergabe der Ernennungsurkunde an den neuen Bundeskanzler Gerhard Schröder am 27.10.1998)
„... Vor uns liegen gewaltige Aufgaben. Die Menschen erwarten, dass bessere Politik für Deutschland gemacht wird.
Wir wissen: Ökonomische Leistungsfähigkeit ist der Anfang von allem. ...
Unser drängendstes und schmerzhaftestes Problem bleibt die Massenarbeitslosigkeit. Sie führt zu psychischen Zerstörungen, zum Zusammenbruch von Sozialstrukturen. ...
Heute stehen wir erneut vor der Notwendigkeit von Reformen, die das Leben der Menschen verbessern sollen.
Es geht nicht zuletzt darum, die gewaltig entfalteten Produktivkräfte, den immensen Reichtum an Waren und Dienstleistungen, den wir verwirtschaften, wieder in einen sozialen Zusammenhang zu integrieren. Das muss das große gesellschaftliche Projekt der Neuen Mitte sein: Die ökologische und solidarische Erneuerung unserer Gesellschaft und Ökonomie zu einer modernen, sozialen Marktwirtschaft. ...
Und ich bin sicher: Wir werden e schaffen. Weil wir Deutschlands Kraft vertrauen.
(Auszüge aus der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder vor dem Deutschen Bundestag am 10.11.1998)
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