Wir leben in einer Demokratie. Wie die Deutschen das finden, zeigen unter anderem Meinungsumfragen: Die übergroße Mehrheit findet die Idee der Demokratie gut, ihr tatsächliches Funktionieren allerdings nicht. Was heute selbstverständlich erscheint, zum Beispiel offen seine Meinung sagen zu können, war Anfang der 1990er Jahre für viele Brandenburger noch völlig neu. Das Leben in einer demokratischen Ordnung - was macht dieses System aus?
Wahlen sind Kern unserer repräsentativen Demokratie. Sie verbinden die Wünsche, politischen Anschauungen und Interessen der Wählerinnen und Wähler mit den politischen Institutionen. Die letzte Bundestagswahl fand als vorgezogene Neuwahl am 23. Februar 2025 statt. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Bundestagswahlen.
Für viele Menschen in Brandenburg war das Leben in einer demokratischen Ordnung völlig neu, als 1990 die beiden deutschen Staaten wiedervereinigt wurden. In den letzten Jahren ist die Unzufriedenheit mit dem Zustand der Demokratie bemerkenswert gestiegen. Was macht ein demokratisches System aus?
Das sogenannte Dritte Reich, die DDR, die Sowjetunion, Kuba, Argentinien, Chile, Nordkorea, Syrien, Irak, auch die EU - sie alle wurden schon als Diktaturen bezeichnet. Dabei verschwimmen häufig die Kriterien. Wann ist ein System diktatorisch?
Die Meinungen zur wehrhaften Demokratie gehen weit auseinander. Dabei ist sie ein Grundprinzip unserer Gesellschaft. Es entstand aus den Erfahrungen mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus. Der Staat und seine Bürgerinnen und Bürger sollen sich gegen die Feinde der Demokratie wehren können.
Ohne freie Wahlen ist für die meisten von uns Demokratie nicht denkbar. Sie sind die wichtigste Form demokratischer Kontrolle. Aber führen Wahlen auch zur Demokratie?
Wieso reagieren Politik und Gesellschaft so zögerlich auf die Erderhitzung? Und bedeutet der Klimawandel vielleicht das Ende der Demokratie? Ein Interview mit dem Soziologen Ortwin Renn.
Der Abstand zwischen Oben und Unten wächst. Bildlich gesprochen, zieht sich die Spitze der Gesellschaft wie eine Antenne immer weiter nach oben aus. Kann die Demokratie das aushalten oder verliert sie ihre Glaubwürdigkeit? Haben auch die Ärmsten eine faire Chance auf Teilhabe an der Gesellschaft und sehen sie einen Sinn darin, sich politisch zu engagieren?