Napola Potsdam. Erziehung im Nationalsozialismus

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Die Ausstellung behandelt die Geschichte der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (Napola) in Potsdam. Die Napola Potsdam war von 1933 bis 1945 in der Heinrich-Mann-Allee 107 untergebracht, dem heutigen Sitz der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, verschiedener Landesministerien und der Landeszentrale für politische Bildung. Die Ausstellung nähert sich der Geschichte des Nationalsozialismus als Bildungsgeschichte. Dafür nimmt sie die Topografie des historischen Ortes sowie zwei Akteursgruppen in den Blick: die Erzieher und die Schüler der einstigen Napola.

Zeitzeugen gesucht

Für die Ausstellung sucht die Landeszentrale Erinnerungen, Dokumente und Bilder zur Geschichte der Napola in Potsdam von Zeitzeugen und deren Angehörigen. Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit uns auf. 

Ansprechpartner ist Dr. Sebastian Stude, Telefon: 0331-866 3547 und E-Mail: Sebastian.Stude@blzpb.brandenburg.de

Aufgabe der Napola war es, junge Menschen zu gehorsamen Personen zu erziehen. Später sollten sie Führungspositionen in Wehrmacht, SS, NSDAP und staatlicher Verwaltung einnehmen. Die Schüler der Erziehungsanstalten durchliefen eine strenge ideologische und vormilitärische Ausbildung. Ihre Erzieher waren politische Lehrer.

Die Ausstellung erzählt, was die nationalsozialistische Diktatur von ihrem künftigen Führungspersonal erwartete. Sie beschreibt die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten als ein Prisma, das wichtige Merkmale des Nationalsozialismus bündelt und sichtbar macht. Militärischer Gehorsam, rassische Auslese und die sogenannte Volksgemeinschaft waren wichtige Elemente der Erziehungsanstalten im Kleinen und der nationalsozialistischen Gesellschaft im Großen.

Für die Ausstellung arbeitet die Landeszentrale mit der britischen Historikerin Helen Roche zusammen, die zur Geschichte der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten promoviert hat. Gezeigt werden Bilder und Dokumente aus zahlreichen Archiven (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam Museum, Bundesarchiv, Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin).

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