Das Ermächtigungsgesetz und der Untergang der Weimarer Republik
Verlag Herder GmbH, Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung, Freiburg im Breisgau 2023, 160 Seiten
Das am 23. März 1933 vom Reichstag beschlossene Ermächtigungsgesetz zog einen Schlussstrich unter die Weimarer Verfassung. Es ermöglichte dem Reichskanzler Adolf Hitler, sich der Kontrolle des Parlaments zu entziehen. Von den Nationalsozialisten selbst wurde es als wichtige Legitimationsgrundlage ihrer Herrschaft verstanden.
Die Demokratie in Deutschland fand mit dem Gesetzesbeschluss ihr vorläufiges Ende. Trotzdem stimmten die Abgeordneten mit großer Mehrheit für das Gesetz. Der Staatsrechtler Philipp Austermann beschreibt die bedrohliche Stimmung auf den Straßen und im Parlament. Er erklärt, warum und wie das Gesetz zustande kam, ob es überhaupt legal war, welche verfassungsrechtlichen und politischen Folgen es hatte und welche Schlüsse nach 1945 daraus für das Grundgesetz gezogen wurden.
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