Von den historischen Wurzeln des deutschen und europäischen Kolonialismus bis zu den fortwährenden Auswirkungen in der heutigen Zeit - wir werden die Straßen und Ecken der Stadt durchstreifen, um Geschichten ans Licht zu bringen, über die sonst geschwiegen wird. Gemeinsam mit Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen werden wir in Gesprächen die verflochtenen Fäden von Vergangenheit und Gegenwart entwirren.
Berlin, bekannt für Kultur und Fortschritt, birgt auch die Spuren kolonialer Hinterlassenschaften. Wir werden uns auf die Reise begeben und Orte wie das „Klein-Afrika“-Viertel erkunden, wo die Schatten der Kolonialzeit bis heute nachhallen. Im beeindruckenden Humboldt-Forum begegnen wir der Thematik der Raubkunst und stellen uns die Frage: Wie gehen wir heute mit solch sensiblen Themen um?
Doch unsere Reise kennt keine geografischen Grenzen: Wir beleuchten kritisch die eurozentrische Perspektive auf Regionen außerhalb Deutschlands und analysieren die Konsequenzen des deutschen Kolonialismus für die betroffenen Länder. Von den blutigen Ereignissen in Südwestafrika und Völkerschauen in Berlin über koloniale Bestrebungen der Nazi-Deutschen in Osteuropa bis zu den Kolonialgeschichten in den Amerikas und Asien - wir hinterfragen gemeinsam, wie unser Verständnis von Geschichte und Gegenwart geformt wird.
Die Bildungszeit möchte nicht nur das Wissen erweitern, sondern auch das Bewusstsein schärfen – über Kolonialismus und postkoloniale und anhaltende rassistische Verhältnisse. Wir gehen auf Spurensuche und werden Berlin mit einem anderen Blick erkunden. Die Frage, wie wir aktiv eingreifen können, wird die Woche begleiten.
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