Brandenburg hat eine vielfältige Erinnerungslandschaft. Neben Mitarbeiter:innen von Gedenkstätten, Museen und anderen Bildungseinrichtungen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen setzen sich zahlreiche in zivilgesellschaftlichen Initiativen organisierte Menschen aktiv für die Erinnerung an Gewaltgeschichten in ihren Regionen und die Würdigung der Opfer ein. Das Engagement für diese gemeinsame Sache hat die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und die Zivilgesellschaft in der Vergangenheit immer wieder zusammengebracht.
Wir haben unsere Kräfte und Expertisen gebündelt, recherchiert und diskutiert, haben landesweit Denkmäler und Ausstellungen errichtet und damit zahlreiche Brandenburger:innen erreicht. Manchmal ziehen wir an unserem gemeinsamen Strang aber auch in unterschiedliche Richtungen und streiten wie ein sprichwörtliches altes Ehepaar über die „richtigen“ Formen und Inhalte der Erinnerung.
Was kennzeichnet also die langjährige Beziehung zwischen Gedenkstätten und Zivilgesellschaft? Klar ist: Wir brauchen uns. Eine Zukunft ohneeinander wollen und können wir uns nicht vorstellen. Was genau können wir also voneinander lernen? Was brauchen wir in der Zukunft, um noch besser von unseren jeweiligen Erfahrungen, Kompetenzen und Möglichkeiten zu profitieren? Wie können wir produktiver miteinander streiten?
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und die Gedenkstätte Sachsenhausen laden Aktivist:innen, die sich für die Erinnerung an die NS-Verbrechen in der Region einsetzen, Fördergebende und Gedenkstättenmitarbeiter:innen ein, über die Sternstunden und Stolpersteine ihrer Zusammenarbeit zu sprechen. Neben den gemeinsamen Zielen sollen die unterschiedlichen Erfahrungen, Voraussetzungen, Perspektiven, Herausforderungen und Ideen zu einem inspirierenden Abend voll interessanter Gespräche beitragen.
Programm
Moderation
- Petra Haustein, Netzwerk Zeitgeschichte
Begrüßungen
- Andrea Genest, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Katja Melzer, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Gespräch
- Martina Weyrauch, Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
- Angelika Meyer, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Projekt überLEBENSWEGE – Lokale Spurensuche und digitale Erinnerungswerkstätten
- Tony Sieg, Projekt überLAGERt des Landesjugendrings Brandenburg
- Sandra Brenner, Landesjugendring Brandenburg, Referentin Zeitwerk, Fachstelle für historisch-politische Bildung
- Tanja Tricarico., Geschichte hat Zukunft e.V. Das Landwerk Neuendorf - historische Stätte deutsch-jüdischer Geschichte in Brandenburg
Diskussion mit dem Publikum
Eat & Talk
Um Anmeldung wir bis zum 26.11.23 gebeten. Spontane Teilnahme ist möglich und erwünscht.
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