Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat die Diskussion darüber, ob sich die Gesellschaft zunehmend spaltet, an Fahrt aufgenommen. Die allgemeine Stimmungslage ist dabei pessimistisch: Eine Mehrheit der Deutschen hat den Eindruck, die Gräben zwischen den Bevölkerungsgruppen würden tiefer. Aber die Experten sind uneins: Während man für andere Länder, wie beispielsweise die USA, recht eindeutige Belege für eine gesellschaftliche Spaltung findet, ist die Datenlage für Deutschland ambivalent. Es gibt einerseits Anzeichen für eine zunehmende Polarisierung der Meinungen, wie z.B. im Themenfeld Einwanderung und Vielfalt. Andererseits ist die gesellschaftliche Mitte stark ausgeprägt und im Hinblick auf andere zentrale Fragen, wie soziale Gerechtigkeit oder auch den Klimawandel, sind sich große Mehrheiten im Grundsatz einig.
Wie steht es also um die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland? Wo verlaufen mögliche Trennlinien? Was zeichnet die Vertreter:innen der jeweiligen Lager aus? Und wie stark haben die Lager sich schon verfestigt?
Unsere Podiumsgäste sind:
- Dr. Yasemin El-Menouar, Expertin für Religion und Werte, Bertelsmann Stiftung
- Prof. Dr. Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Detlef Pollack, Professor für Religionssoziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Moderation: Ann-Kathrin Büüsker, Redakteurin und Moderatorin beim Deutschlandfunk
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