"Auf Erinnerung zu bestehen – kann mitunter schon Widerstand sein – zumindest dann, wenn Vergesslichkeit groß geschrieben oder dekretiert wird." (Siegfried Lenz, 1926 –2014)
Escala e.V. Kunst und Kultur im Interkulturellen Kontext lädt zur Veranstaltungsreihe "Haltung zeigen! Widerstand im Nationalsozialismus" mit Theater, Workshops und Stadtrundgängen in Potsdam ein.
Stadtrundgänge in Potsdam
4. und 5. Mai
Treffpunkt: vor dem Filmmuseum Breite Straße 1A, 14467 Potsdam
Im Jahr 2024 jährt sich zum 80. Mal eines der bekanntesten Attentate auf Hitler am 20. Juli 1944. Dahinter standen v. a. Militärs, die sich früher oder später gegen den Nationalsozialismus gewandt haben und oftmals in Potsdam stationiert waren oder wohnten. Es waren aber Menschen aus allen Schichten, die auf ihre persönliche Art Widerstand gegen das Unrechtsregime leisteten. Die Stadtrundgänge werden sich auf die Spuren dieses Attentats in der Potsdamer Innenstadt begeben.
Workshops "Widerstand im Nationalsozialismus"
3. und 4. Mai, 7. und 8. Juni
freiLand, Haus 1, Friedrich-Engels-Straße 22,14473 Potsdam
In den Jahren des Nationalsozialismus gab es einen sehr vielfältigen Widerstand gegen das Unrechtsregime. Diese verschiedenen Bemühungen um ein Ende der Diktatur und ein demokratisches Deutschland stehen im Mittelpunkt der von uns angebotenen Workshops. Dauer 90 min.
Theater "„Haltung, meine Damen!“ – Frauen im Widerstand
4. und 5. Mai, 7. und 9. Juni
Alte Neuendorfer Kirche, Neuendorfer Anger1, 14482 Potsdam
Es gab viele Widerstandsgruppen, an denen sich Frauen beteiligten, aber auch Frauen, die als Einzelpersonen versuchten, was in ihrer Macht stand. In Haltung, meine Damen! treffen drei dieser engagierten Frauen in einer fiktiven Begegnung aufeinander: Annedore Leber und Maimi von Mirbach haben in Berlin und Potsdam Widerstand geleistet, während Rose Valland durch ihre Arbeit in Paris Tausende von Kunstwerken vor dem Verschwinden rettete.
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