In seinen Arbeiten beschäftigt sich Steffen Blunk mit politischen und gesellschaftskritischen Themen: Krieg, Gewalt, Militarismus, Ausgrenzung von Fremden, Hass, Rassismus. Die daraus resultierende Ratlosigkeit und Wut lässt er bewusst in seine Arbeit einfließen.
Themen begegnen ihm in den Nachrichten, in Tageszeitungen, auf seinen alltäglichen Wegen, auch in seiner ehrenamtlichen politischen Arbeit. Sie begleiten den Künstler über einen langen Zeitraum und verlangen im Laufe der Zeit immer wieder neue Herangehensweisen und Techniken. Auch entwickeln sich aus schon abgeschlossenen Projekten neue Ideen, Materialien wollen wieder- und weiterverwendet werden und finden sich so in neuen Zusammenhängen wieder.
„Schlussendlich ist die Erforschung der Wirkmacht der Bilder eine wesentliche Komponente des bildnerischen Schaffens von Steffen Blunk. Dabei gelingt es ihm, den Betrachter in seine malerisch fein differenzierten Bildwelten zu locken, um ihn dann mit der Dynamik der eigenen Erinnerung oder Vorstellungen zu konfrontieren. Ganz im Sinne des amerikanischen Bildwissenschaftlers W. J. T. Mitchell: „Sie (die Bilder) sind gespenstische Erscheinungen, die sich vor unseren Augen oder in unserer Fantasie materialisieren“. (W.J.T. Mitchell: Das Leben der Bilder, München 2008). Dieses Potenzial haben die Werke von Steffen Blunk und das macht sie im Zeitalter der medialen Bilderflut wesentlich.“
(aus: „Die Wirkmacht der Bilder“ von Andrea-Katharina Schraepler)
Steffen Blunk wurde 1967 in Nürnberg geboren. Er studierte zunächst Journalistik und Philosophie und arbeitete mehrere Jahre als Unternehmer und Unternehmensberater, bevor er von 2009 bis 2014 ein Studium der Malerei absolvierte. Er lebt als freiberuflicher Künstler in Berlin und Wriezen.
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