Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg für Ökologie, Demokratie und Soziales e.V. lädt zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv – Außenstelle Cottbus und dem Menschenrechtszentrum Cottbus ein.
„Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk“ handelt von den letzten Stunden eines jungen Mannes im Jahr 1981. Nach einem Verhör durch die Stasi wird er tot aufgefunden. Was ist geschehen? Der Tod des 23-jährigen DDR-Oppositionellen Matthias Domaschk am 12. April 1981 in einem Stasi-Gebäude in Gera ist bis heute nicht endgültig geklärt. Der Journalist und Autor Peter Wensierski schildert den Fall in seinem Buch "Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk" minutiös. Er hat dazu tausende Seiten Stasi- und Polizei-Akten, Tagebücher und Briefe ausgewertet sowie Gespräche mit 160 Zeitzeug*innen und 30 ehemaligen Stasi-Mitarbeiter*innen geführt.
In unserer zweistündigen Veranstaltung wird der Autor aus seinem Werk lesen und Videomaterial zeigen. Im Anschluss möchten wir mit ihm und Ihnen über das Buch ins Gespräch kommen.
Der Journalist, Autor und Dokumentarfilmer Peter Wensierski hat zahlreiche Reportagen, Bücher und Dokumentarfilme u.a. über die Oppositionsbewegung in den Kirchen, bei der Jugend und in Künstler- und Intellektuellenkreisen veröffentlicht.
Die Veranstaltung wird moderiert von Dagmar Hovestädt. Sie ist seit 1991 mit der Aufarbeitung von Stasi-Unterlagen beschäftigt. Aktuell ist sie Leiterin der Abteilung Kommunikation und Wissen des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv. Zuvor war sie 20 Jahre lang als Journalistin tätig, ist Mitbegründerin von „netzwerk recherche“ sowie Vorsitzende des Kuratoriums von CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gGmbH.
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich über den Anmelde-Button rechts oben an.
Veranstaltungsort:
Menschenrechtszentrum Cottbus
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Rückfragen an veranstaltungen@boell-brandenburg.de oder +49 (0)331 870 00 801
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