Je stärker sich soziale Ungleichheit entwickelt, umso lauter werden die Rufe, sie durch Bildung zu bekämpfen. Denn das Bildungsversprechen suggeriert, man habe es selbst in der Hand, sich aus einer hoffnungslosen Lage zu befreien. Die wenigen, denen ein Bildungsaufstieg gelingt, gelten dann als Beispiel und Vorbild für alle – obwohl sie statistisch gesehen eher eine Ausnahme darstellen.
Der Workshop befasst sich mit der Bedeutung von Klasse und Klassismus in Bildungsformaten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zusammenhang von Gerechtigkeit und Machtdynamiken im Kontext politischer Bildung, besonders zwischen den Bildungsanbietenden auf der einen und ihren Adressatinnen und Adressaten auf der anderen Seite.
Im Workshop werden, neben der Präsentation und Diskussion eines inhaltlichen Inputs, auch konkrete Methoden aus der Bildungsarbeit vorgestellt und reflektiert. Dazu werden aktuelle Beispiele aus der Popkultur ebenso herangezogen wie praktische Methoden der Sensibilisierung in Bezug auf Klasse und Klassismus.
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