Die Natur ist wertvoll – als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage. Als Menschen sind wir abhängig von gesunden Ökosystemen, fruchtbaren Böden, sauberem Wasser und Ressourcen wie Holz. Die Natur stellt also „Leistungen“ bereit, die wir zum Leben und zum Wirtschaften brauchen und täglich nutzen.
Und in der Wirtschaft nehmen wir die Natur und ihre sogenannten Ökosystemdienstleistungen oft als Selbstverständlichkeit und bauen darauf unsere Geschäftsmodelle, ohne sie in Rechnungen einzubeziehen. So bleiben auch Schäden für die Natur, die wir mit unserem Wirtschaften verursachen, für unsere eigene Bilanz ökonomisch unsichtbar. Die teils gravierenden Folgeschäden müssen von der Gesellschaft getragen werden.
Dabei hat die Natur die Kraft, sich zu regenerieren. Ökosysteme zu erhalten und wiederaufzubauen, ist also nicht nur aus Achtung vor dem Wert der Natur an sich geboten. Es ist auch wirtschaftlich lohnenswerter, als die Folgekosten der Umweltschäden zu tragen.
Naturkapital als Wirtschaftsfaktor zu begreifen und messbar zu machen ist ein Ansatz, die Wirkungen unternehmerischen Handelns auf die Natur zu erfassen – als wirtschaftliche und politische Entscheidungsgrundlage.
Gemeinsam mit dem Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e.V. verbinden wir Theorie und Praxis mit politischen Fragestellungen:
- Was bedeutet es für uns, die Natur ökonomisch zu bewerten?
- Welche Chancen bietet Naturkapital als Wirtschaftsfaktor für den Schutz und die Regeneration von Ökosystemen?
- Wie schützen und nutzen wir Ökosystemdienstleistungen wirtschaftlich nachhaltig?
- Wo stehen wir bei der Messung von Naturkapital und wie geht die Wirtschaft mit neuen Chancen und Risiken um?
Die Diskussion dieser Fragen wird durch Impulsvorträge angeregt, Akteur*innen aus der Wirtschaft geben auf Panels Einblicke in die Praxis. In Workshops zu Messbarkeit, Bioökonomie, Regenerativer Landwirtschaft sowie zur Finanzierung geht es in die Tiefe. Eine wirtschaftspolitische Diskussion rundet den Tag ab.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen