Wir feiern 30+Jahre politische Bildung in Brandenburg. Was haben wir geschafft und wie soll es weitergehen? Wir haben sechs Menschen gefragt, die sich auf unterschiedliche Weise für die politische Bildung im Land engagieren. Den Anfang macht unsere Leiterin Martina Weyrauch.
Wir neigen dazu, Zahlen als eindeutig zu betrachten, meint der Schriftsteller Ulrich Woelk. Im Interview mit der Landeszentrale erklärt er, wie es dazu kommt und welche Gefahren es birgt.
Lernende an Berufsschulen haben großes Interesse an Politik. Sie sind aber auch offen für rechtsextreme oder weit rechts angesiedelte Einstellungen. Für die politische Bildung ergibt sich daraus ein anspruchsvolles Handlungsfeld, meint Anja Besand von der TU Dresden.
Was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, muss auch im Unterricht kontrovers erscheinen – es ist umstritten, ob dieses Gebot für alle Bereiche der politischen Bildung gilt und wo seine Folgen und Grenzen liegen.
Braucht die politische Bildung nur längere Arme, um mehr Breitenwirkung zu erzielen oder geht es um neue Formen und Wege? Martina Weyrauch und Siegfried Schiele diskutieren über Herausforderungen für die politische Bildung im 21. Jahrhundert und die Rolle der Landeszentralen.
Wie sollte politische Bildung aussehen? Welche Rahmenbedingungen braucht sie? Was kann sie leisten, was nicht? Der neue Themenschwerpunkt "Politische Bildung" greift aktuelle Debatten auf und macht Entwicklungen deutlich.
Leidenschaft - das klingt nach Lachen und Weinen, nach Emotionen. Wer denkt dabei aber an politische Bildung? Anselm Sellen tut es und fordert mehr Leidenschaft von allen: Lernenden und Lehrenden. So könnte es gelingen, den Spaß am Mitgestalten der Gesellschaft zu wecken.
Im Austausch wächst das Verständnis für die Intentionen des anderen, da wird der flache brandenburgische Horizont ein Stück weiter. Und: Man geht immer ein bisschen schlauer wieder raus aus Nummer 107 als man gekommen ist. Manchmal vielleicht sogar ein bisschen fröhlicher.