In Kooperation mit dem Arbeitskreis Wulkow werden beim inzwischen vierten antifaschistischen Wanderwochenende von Trebnitz aus wieder zentrale Orte der NS-Geschichte im Kreis Märkisch-Oderland erwandert. Vor allem beschäftigen wir uns mit dem ehemaligen Theresienstädter Außenlager Wulkow bei Neuhardenberg.
In Wulkow befand sich von März 1944 bis Februar 1945 ein Außenlager des Ghettos Theresienstadt. Fast 400 als Juden und Jüdinnen verfolgte Häftlinge aus Tschechien, Deutschland und Österreich mussten dort auf einer Baustelle arbeiten. Zweck war die Errichtung von Baracken für eine Ausweichdienststelle unter anderem für das Amt IV (Gestapo) des Reichssicherheitshauptamt (RSHA). Ein Teil der Gebäude wurde vor dem Heranrücken der Front tatsächlich noch bezogen.
Während des Wochenendes wird es Einblicke in die Geschichte des Außenlagers geben, u. a. durch Zeitzeug*innenberichte, Filme und Inputs. Auch der digitale Erinnerungsort Wulkow (www.erinnerungsort-wulkow.de) wird vorgestellt.
Die ca. 20 km lange Wanderung am Samstag führt durch überwiegend ebenes Gelände von Trebnitz nach Wulkow und zurück.
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