Wir über uns:
Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e. V. ist eine Bildungsstätte mit politisch-kulturellem Profil und dem Schwerpunkt auf internationalen Austauschprojekten vor allem mit Polen und Osteuropa.
Im Landkreis Märkisch-Oderland, zwischen der Märkischen Schweiz und dem Oderbruch direkt an der traditionsreichen Ostbahn gelegen, laden Ort und Schlossanlage mit ihrer reizvollen Lage ein, dem Alltagsstress zu entfliehen und die Herausforderung der ländlichen Abgeschiedenheit anzunehmen.
Seit seiner Gründung am 20. März 1992 fördert der Verein die emanzipatorische Erziehung durch Bildungsangebote und die Durchführung mehrnationaler Begegnungsmaßnahmen. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung der Selbstbestimmung und Kritikfähigkeit junger Menschen.
Seit 2012 ist Schloß Trebnitz die verbandliche Bildungsstätte der Landjugend (Berlin-Brandenburgische Landjugend e. V.).
Platz der Jugend 6
15374 Müncheberg OT Trebnitz
Deutschland
Kommentare
KommentierenErste Zivilgesellschaftliche Messe auf Schloss Trebnitz
Das Ehrenamt als Kitt der Gesellschaft, als gewichtiges Pfund des Lebens vor allem im ländlichen Raum, wo es deutlich weniger Angebote gibt, um Menschen zu locken, sie einzubeziehen in die Gestaltung. Jene, die zur ersten Zivilgesellschaftlichen Messe nach Trebnitz gekommen waren, einte ein Motiv: Wie kann es gelingen, noch mehr Bürger zu gewinnen? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Wer hilft bei Problemen? Wie gehen andere Projekte und Vorhaben an?
Beitrag in der MOZ vom 21.07.2020
Ein Dorf erwacht: Trebnitz profitiert vom Schloss
[...] "Schloss und Ort waren immer eng verbunden – viele Dorfbewohner sind dort in den Kindergarten oder zur Schule gegangen, erzählt Müller. Was er selbst nicht sagt, dafür ist er viel zu bescheiden, aber Mitstreiter aus dem Verein "Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegenungszentrum": Müller hat es geschafft, diese emotionale Verbindung in tragfähige Strukturen zu gießen, von denen alle profitieren. Er hat in der ehemaligen Remise einen täglich geöffneten Konsum initiiert, in dem die Ferienkinder Gummibärchen kaufen, die Dorfbewohner Spülmittel und Brötchen und Touristen Himbeer-Sorbet aus der Uckermark und andere feine Produkte der Region; außerdem betreibt die Schülerfirma dort das "Kaffee zum Glück". Es richtet runde Geburtstage aus, erfreut Berliner Ausflügler mit selbst gebackener Torte und ist gleichzeitig Begegnungsstätte; dort arbeiten am Wochenende unter anderem Schüler von der Förderschule Seelow, vom IB in Frankfurt (Oder) und einem Gymnasium in Kostrzyn.
Ohne das Schloss wären Konsum und Café in einem Ort mit rund 350 Einwohnern kaum zu halten. Im Gegenzug interessieren sich die Einwohner von Trebnitz für ihr historisches Erbe: Zu Subbotniks im Park kommen stets um die 30 Leute, immerhin ein Zehntel der Bevölkerung, auch die regelmäßigen "Schlossgespräche" sind gut besucht.
Irgendwann beginnt man sich zu fragen, warum eigentlich in so vielen anderen Dörfern Tristesse regiert – fehlt das Schloss, die Bahnanbindung oder doch einer wie Müller, der eine Vision hat und sie mit leiser Beharrlichkeit verfolgt?" [...]
Aus dem Beitrag von Antje Scherer in der MOZ vom 21.05.2020
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