IST-ZEIT-GALERIE. Einfluss der ostdeutschen Transformationserfahrungen auf die politische Meinungsbildung

Cui bono - wer profitiert?

Seminar

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Graffiti auf dem Fundament des abgerissenen Palastes der Republik in Berlin "Die DDR hats nie gegeben"

Die Bewertungen der Arbeit der Treuhandanstalt sind bis heute strittig. Im Spannungsfeld stehen dabei große Erwartungen, ökonomische Zwänge und ein sehr konfliktreicher Weg der Privatisierung volkseigener Unternehmen in Rekordzeit: 10.000 Betriebe innerhalb von 3,5 Jahren.

Seit 2018 befassen sich Historikerinnen und Historiker mit etwa 12 Kilometern Treuhandakten, um mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Versachlichung der Debatten über die deutsche Einheit beizutragen. Der stellvertretende Leiter der Berliner Abteilung des Instituts für Zeitgeschichte, Prof. Dr. Dierk Hoffmann, wird über die spannenden Ergebnisse dieses Großprojekts sprechen.

Unser zweiter Gast, Dr. Thomas Lux, ist Mitautor des Buches „Triggerpunkte“. Seit der Veröffentlichung im Oktober findet diese wissenschaftlich fundierte Untersuchung große Beachtung (Spiegel Bestsellerliste aktuell Platz 5). Zu Recht, wie wir finden, denn die Autoren hinterfragen kritisch das allgegenwärtige Bild von der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung und geben interessante Antworten auf die Frage, was Menschen zu stark emotionalen Positionierungen veranlasst.

Wir starten den Seminartag diesmal (nicht mit Vorträgen, sondern) mit einem Expertengespräch mit unseren Gästen. Im zweiten Teil werden wir in Workshops eigene Erkenntnisse und Ideen zu den fortdauernden Ungleichheiten zwischen Ost und West erarbeiten und die Frage stellen: Wer profitiert(e) von ihnen? Was für Folgen haben sie – führen sie zu einer gesellschaftlichen Spaltung?

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