Wer für andere Menschen etwas Gutes tut, dem wird Gutes widerfahren. Nach dieser Devise engagiere ich mich. Eins ist mir dabei wichtig, nie aufzugeben. Den Weg zum Ziel kann man immer ändern, aber das Ziel sollte man stets im Auge behalten.
Wer für andere Menschen etwas Gutes tut, dem wird Gutes widerfahren. Nach dieser Devise engagiere ich mich seit November 2018 im Jugendforum Prignitz (Kurz: Jufo). Das Jugendforum Prignitz ist ein ehrenamtlicher Zusammenschluss aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich sozial und politisch engagieren.
Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz freiwillig zum Jugendforum gekommen bin. Vielmehr wurde ich von einer Klassenkameradin zum Jufo mitgenommen. Relativ schnell habe ich mitbekommen, dass es mir dort besser gefiel, als anfangs gedacht.
In der Vergangenheit haben wir schon viele Dinge gemeinsam gemeistert. Unter anderem haben wir den Jufo-Hilfetag ins Leben gerufen. Der Jufo-Hilfetag fand vor der Corona-Pandemie vierteljährlich statt. An diesem Tag kommt einer Organisation, einem Unternehmen, Verein oder einer Einrichtung unsere Arbeit besonders zugute. So haben wir zum Beispiel bei unserem ersten Jufo-Hilfetag den Wald rund um den Friedensteich in Wittenberge von Müll befreit. Außerdem waren wir zur Weihnachtszeit im Seniorenzentrum Christophorus in Pritzwalk. Gemeinsam mit den Senioren haben wir Plätzchen gebacken, gesungen und Geschichten gelesen. Wir alle haben die Zeit genossen.
Unser wohl größtes Projekt ist der CSD Prignitz. Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag, an dem sich für die Rechte der LGBTQ* Community eingesetzt wird. Mit dem CSD Prignitz wollen wir für mehr Toleranz und Akzeptanz kämpfen. Außerdem möchten wir ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Mobbing setzen. Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, einen Christopher-Street-Day durchzuführen. In unserer Region sind die Menschen eher konservativ eingestellt und wissen noch relativ wenig über die verschiedenen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten. Deshalb ist es auch ein Ziel des CSD, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Sowohl die Arbeit im Jufo, als auch die Arbeit am CSD Prignitz geben mir viel. Ich habe in dieser Zeit gelernt, wie wichtig es ist, für andere Menschen einzustehen und ihnen zu helfen. Natürlich gibt es auch Tage, an denen wir aus verschiedenen Gründen an unsere Grenzen stoßen. Aber eins ist dabei wichtig, nie aufzugeben. Den Weg zum Ziel kann man immer ändern, aber das Ziel sollte man stets im Auge behalten.
Ich möchte mich auch in Zukunft weiterhin ehrenamtlich engagieren und deshalb ist es ein großer Traum von mir, Jugendschöffe zu werden. Momentan bin ich leider noch zu jung um als Jugendschöffe tätig zu werden. Erst mit 25 Jahren ist es möglich, sich für dieses wichtige Amt zu bewerben. Ich bin davon überzeugt, dass ich mit meiner guten Menschenkenntnis, Objektivität und meinem Verantwortungsbewusstsein Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein gerechtes Urteil ermöglichen kann. Außerdem finde ich es sehr interessant, was Menschen dazu bewegt, gewisse Taten zu begehen und es ist mir auch wichtig, hinter deren Fassade zu schauen, um mich gegebenenfalls für sie bei der Urteilsfindung stark zu machen.
Jeremie J. Tille wohnt in Pritzwalk und macht gerade seine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher. Er ist Mitglied im Jugendforum Prignitz und Organisator des CSD Prignitz.
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