Ende Oktober 2008 erschien in diesem Weblog ein Text mit der Überschrift „Ist Pippi Langstrumpf rassistisch?“ Dieser Beitrag bedarf der Ergänzung, denn es hat sich etwas getan: Die Verlagsgruppe Oetinger hat inzwischen doch die Entscheidung getroffen, die deutschsprachigen Lindgren-Ausgaben zu ändern. Auf der Verlagshomepage heißt es jetzt:
„In allen Neuauflagen und Neuaufnahmen ab 2009 sind die Worte „Neger“ und „Zigeuner“ nicht mehr zu finden. Diese Begriffe sind heute nicht mehr zeitgemäß, entsprechen im deutschen Sprachgebrauch nicht mehr dem heutigen Menschenbild und können missverstanden werden. Sie wurden deshalb entweder gestrichen oder durch neue Formulierungen ersetzt. So wird beispielweise Pippi Langstrumpfs Papa jetzt als „Südseekönig“ bezeichnet, der die „Taka-Tuka-Sprache“ spricht.“
Na bitte, geht doch! Für den "braunen Mob", der die Diskussion seinerzeit ins Rollen gebracht hatte, liegen die Probleme allerdings nicht nur auf der sprachlichen, sondern auch auf der inhaltlichen Ebene: Der Verlag habe einen „Schritt in die richtige Richtung“ gemacht. Gleichwohl sei die Angelegenheit „leider noch nicht ganz“ erledigt, denn es gebe in den Pippi-Langstrumpf-Büchern immer noch „viele gruselige inhaltliche Rassismen“.
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Kommentare
KommentierenIch kann mich da nur
Und wieder einmal, wie schon
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