Viele linksextremistische Logos, Symbole und Codes sind international verbreitet. Traditionelle Zeichen wie Hammer, Sichel, roter Stern sowie neue Buchstabenkombinationen dienen der länderübergreifenden Erkennung und Identifikation.
Ein klar erkennbares Motiv zum Anschluss an die linksextreme Szene stellt oft die Suche nach Anerkennung und Identifikation dar. Die Szene übernimmt die Funktion von Familie und Freundeskreis.
Trotz aller Zersplitterung versucht die linksextreme Szene, sich zu vernetzen. Dafür nutzt sie gemeinsame Themen wie den Kampf gegen den Rechtsextremismus, die antikapitalistische Ausrichtung sowie Klimaschutzproteste. Diese Themen schaffen auch Anschlussmöglichkeiten für zivilgesellschaftliche Initiativen, Gewerkschaften und linke Parteien.
Die linksextreme Szene ist kein geschlossener sozialer Raum. Die Übergänge zur demokratischen Linken und zur alternativen Subkultur sind fließend. Den Kern der Szene bilden die Autonomen. Sie wenden sich gegen die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und damit gegen den Staat.
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es vier offen linksextremistische Parteien. Sie alle sind im deutschen Parteiensystem, bei Wahlen und in der öffentlichen Debatte nahezu bedeutungslos.
Linksextremismus ist ein Oberbegriff für politische Strömungen, die eine klassenlose Gesellschaft anstreben. Die Idee von der absoluten Gleichheit ist dabei ein wesentliches Merkmal im linksextremistischen Weltbild, die zur Gefahr für die demokratische Gesellschaft werden kann.