Liebe Leserinnen und Leser,

geboren zwischen 1975 und 1985 in der DDR, erwachsen geworden in der Bundesrepublik: Das ist die "Dritte Generation Ostdeutschland". Sind sie eine "besondere" Generation? Genügsam, flexibel, belastbar?  Die gemeinsamen Erfahrungen des Umbruchs, den die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung mit sich brachten, hatten in vielen Biographien Spuren hinterlassen, eine "besondere" Generation geprägt. Für die neuen Bundesländer werden in Zukunft diese Erfahrungen von Interesse sein. Wie bewertet diese Generation ihre doppelte Sozialisation und welche Transformationserfahrungen hat sie gemacht, die sich für die Gesellschaft nutzen lassen?

Auch unsere Debatten zur Direkten Demokratie, zur Veränderung des partizipativen Verhaltens in unserer Gesellschaft gehen weiter. Wie müssten gesetzliche Regelungen auch auf Bundesebene diesen veränderten Anforderungen an Mitbestimmung und Mitgestaltung angepasst werden?

Weitere Veranstaltungen wie immer im Veranstaltungskalender. Auch neue aktuelle Publikationen und Informationen stehen für Sie bereit. Wir freuen uns über Ihr Interesse, besuchen Sie uns in Potsdam, schauen Sie bei facebook vorbei und studieren Sie unsere Website.

Mit herzlichen Grüßen aus Potsdam
die  Redaktion

Wo ist die dritte Generation Ost?

Fach-und Führungskräftemangel in Ostdeutschland aus der Sicht der Fehlenden
Podiumsdiskussion Mittwoch, 15. Februar, 18 Uhr, Landeszentrale
Der Osten Deutschlands ist nicht nur durch die friedliche Revolution, sondern auch durch massive strukturelle Veränderungen der letzten 20 Jahre geprägt. Zunehmend machen die neuen Bundesländer als Vorboten eines als dramatisch beschriebenen Fach- und Führungskräftemangels von sich reden. Es sind insbesondere die gut ausgebildeten jungen Menschen zwischen 25 und 35, die aus Ausbildungs- und Karrieregründen abwandern, obwohl sie doch wichtige Trägerinnen und Träger einer nachhaltigen ostdeutschen Zukunft wären.

Direkte Demokratie auf Bundesebene – geht das denn?

Vortrag und Diskussion
22. Februar, 18 Uhr, Landeszentrale
Formen direkter Demokratie wie Volks- und Bürgerbegehren sind seit 1996 in jedem Bundesland Teil der Landesverfassung. Wie sieht es aber auf Bundesebene aus? Viele Bürger sind mit den Möglichkeiten der demokratischen Mitentscheidung in Deutschland unzufrieden. Wichtige Entscheidungen werden an den Menschen vorbei getroffen: „Steuersenkung für Hoteliers“, „Kopfpauschale in der Krankenversicherung“, „Atomeinstieg / Atomausstieg“, „Euro-Rettungspakete“ und Mindestlöhne sind nur einige Beispiele. Die große Mehrheit möchte wichtige Sachfragen selbst entscheiden.

Vom Verlust der Kindheit

NachLese - Das politische Buch
29. Februar, 19 Uhr, Landeszentrale
Die Lebenswelt von Kindern hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Nicht allein die Tatsache, dass Kinder in manchen Gegenden des Landes Brandenburg wegen des demografischen Wandels selten geworden sind, auch das, was Kindheit ausmacht, ändert sich rapide. Kindheit wird immer kürzer. Schon eine Siebenjährige geniert sich heute, mit einer Puppe im Arm gesehen zu werden. Stattdessen nutzen Jungen und Mädchen schon sehr früh die Gerätschaften der erwachsenen Kommunikationsgesellschaft.

Veranstaltungskalender politischer Bildung

Weitere interessante Angebote von Akteuren aus ganz Brandenburg sind in unserem Veranstaltungskalender zu finden.

Barrieren beseitigen!

Was ist eigentlich eine „Behinderung“? In der Vergangenheit wurde Behinderung meistens medizinisch definiert und als Problem der Betroffenen verstanden. Mit der 2006 verabschiedeten UN-Behindertenrechtskonvention wird versucht, eine neue Sichtweise von Behinderung zu etablieren.

Potsdam - Garnison und Arkadien


Neue Publikation:
Rolf Schneider erzählt Geschichten aus Potsdam – einer Stadt zwischen Militarismus und Aufklärung, zwischen Kriegswunden und Wiederaufbau, zwischen königlicher Residenz, sozialistischer Bezirksstadt und neubürgerlicher Landeshauptstadt.

Das Dritte Reich und die Juden


Neue Publikation:
Saul Friedländers zweibändige Geschichte des Holocaust sind eine Antwort auf den „Historikerstreit“ genannte Debatten der 80er Jahre. Friedländer legt besonderen Wert darauf, den Opfern Stimme und Gewicht zu geben. Mit seiner Geschichte der Verfolgung und Vernichtung der Juden zwischen 1933 und 1945 will er sie aus der Anonymität holen.