Liebe Leserinnen und Leser,

pünktlich zum Einzug des Frühlings haben auch wir ein neues Erscheinungsbild im Web. Ihre Anregungen haben wir in das neue Portal einfließen lassen. Besonders die freien Träger der politischen Bildung werden als unsere Partner in den Regionen des Landes sichtbarer. Neu ist auch die Kommentarfunktion. Ihre Kritik ist uns sehr willkommen.

Wir starten das Gedenken an den 50. Jahrestag des Mauerbaus mit einer Doppelausstellung, weitere Veranstaltungen werden in den nächsten Wochen folgen. Aber auch die Debatte über Journalismus nach dem "Supergau" von Tschernobyl erhält durch die Vorgänge in Japan eine bedrückend aktuelle Komponente.

Viele Grüße aus Potsdam
die Redaktion

Ausstellungseröffnung: 50 Jahre Mauerbau

Dienstag, 5. April, 19 Uhr

Eröffnung der Doppelausstellung in der Landeszentrale

Die Mauer
Eine Grenze durch Deutschland

Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Zeitungen BILD und Die Welt

und

Fotos von der Mauer
Eine Foto-Dokumentation der Grenztruppen der DDR von 1985

Journalismus nach dem Supergau

Mittwoch, 13. April, 18:30 Uhr, Landeszentrale

Die Katastrophe von Tschernobyl und die Medien

Am 26. April 1986 explodierte in Folge einer Kernschmelze der Kernreaktor Block 4 im Kernkraftwerk Tschernobyl. Diese Katastrophe gilt als bisher schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Die Sowjetunion verhängte sofort nach dem Unfall eine Informations- und Berichtssperre. Erst durch das Alarmschlagen schwedischer Physiker, die eine stark erhöhte Radioaktivität feststellten, drangen Vermutungen über einen Unfall in der Sowjetunion in den Westen.

Daraufhin brach in den folgenden Wochen und Monaten eine Flut von mehr oder weniger verifizierbaren Informationen und Gerüchten über die bundesdeutsche Öffentlichkeit herein. In der DDR indes blieb es den Journalisten wie in der Sowjetunion verboten, über den Unfall zu berichten. Das Thema wurde totgeschwiegen.

20 x Brandenburg

NachLese - Das politische Buch

Mittwoch, 27. April, 18 Uhr, Landeszentrale

Der Schriftsteller Rolf Schneider unternimmt in zwanzig literarischen Wanderungen eine Reise durch die faszinierende Geschichte und Gegenwart Brandenburgs. Dabei begegnen ihm ganz unterschiedliche Menschen und Landschaften. Seine Reise führt ihn von der Schorfheide bis zu den Seelower Höhen, vom Schwedter Industriekombinat bis zum idyllischen Schloss Rheinsberg.

Er erinnert an Persönlichkeiten wie den alten Derfflinger, Walther Rathenau oder Hedwig Bollhagen, deren Lebensgeschichten mit Brandenburg verknüpft sind.

Veranstaltungskalender politischer Bildung

Weitere Veranstaltungen in Ihrer Region finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Neue Publikation: Bürger auf Abwegen

Wir wollen mehr Demokratie wagen erklärte Bundeskanzler Willy Brand vor 40 Jahren anlässlich seines Amtsantritts. Was ist aus diesem Anspruch geblieben? Heute befindet sich die deutsche Demokratie in einem beunruhigenden Zustand. Sinkende Wahlbeteiligung, schrumpfende Volksparteien. Die Bürger zeigen Verdruss gegenüber Parteien und der Politik.

Interessierte aus Brandenburg können das Buch bei uns bestellen.

Weblog: Don’t Move.

Tanzen verboten. In der Islamischen Republik Iran ist noch nicht einmal das Wort „Tanz“ erlaubt. Die korrekte Bezeichnung für das, was in der Öffentlichkeit stattfinden darf, lautet „rhythmische Bewegung“.

Weblog: Dancing Auschwitz

Ausgerechnet Gloria Gaynor. I Will Survive. Der Disco-Klassiker aus dem Jahre 1978. Etwas Unpassenderes ist eigentlich kaum vorstellbar.

„First I was afraid / I was petrified / Kept thinking I could never live / without you by my side …”.

Ende 2009 wurde Jane Kormans Video erstmals in einer Galerie in Melbourne gezeigt. Als die australische Künstlerin im Juli 2010 den Film auch auf YouTube einstellte, entwickelte sich der Video-Clip innerhalb von wenigen Tagen zum „youtube-Klickmonster“ (taz) und führte weltweit zu kontroversen Diskussionen. Nicht nur die Musik wurde von vielen als Provokation verstanden, sondern auch der Filmtitel: „Dancing Auschwitz“.