Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem August-Newsletter meldet sich die Redaktion frisch erholt aus dem Urlaub zurück - mit neuen Online-Beiträgen, Veranstaltungstipps und jeder Menge Lesestoff. Vier Neuerwerbungen zu aktuellen Themen können Sie ab sofort in der Landeszentrale bestellen: "Arabischer Frühling" und Occupy-Bewegung, Die wahre Geschichte der Treuhand, Stasi-Kinder sowie Das Buch gegen Nazis.
Was Wissenschaftler zum Verbot extrem rechter Parteien in der Bundesrepublik sagen, lesen Sie im Interview auf unserer Homepage. Im Weblog geht es um das Thema Verfassungsschutz - und zum jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts finden Sie klickwürdige Links auf unserer Wahlreformseite.
 
Außerdem laden wir im August wieder zu mehreren Veranstaltungen in unser Haus ein und würden uns freuen, Sie dort zu treffen.
 
Eine anregende Lektüre wünscht
 
Ihre Newsletter-Redaktion

Der „Brandenburger Weg“ – Ein Auslaufmodell im Kampf gegen Rechtsextremismus?

Podiumsdiskussion
22. August, 18.00, Landeszentrale
Die Ereignisse um die rechtsextreme Terrorgruppe NSU haben in den letzten Monaten bundesweit großes Aufsehen erregt. Einmal mehr erscheint das Problem des gewaltbereiten Rechtsextremismus als ein besonderes Problem der Neuen Bundesländer. Denn alle Beschuldigten, die bislang ermittelt worden sind, stammen aus Ostdeutschland.

Erwin Strittmatter – Die Biografie

NachLese - Das politische Buch
28. August, 18 Uhr, Landeszentrale
Der Schriftsteller Erwin Strittmatter nahm den Stoff für seine Romane unmittelbar aus der eigenen Lebensgeschichte. Ob Stanislaus Büdner oder Esau Matt – seine Helden haben große Ähnlichkeit mit ihrem Schöpfer. Ihre Geschichten bewegen sich so nah entlang an dessen Lebenslinien, dass sie häufig mit ihm identifiziert wurden. Diese Lesart erscheint jedoch fragwürdig, spätestens seitdem vor einigen Jahren ein verschwiegenes Kapitel aus der Vergangenheit des Autors bekannt wurde...

Japan zwischen Fukushima 2.0 und Energiewende

Vortrag und Debatte
30 August, 18 Uhr, Landeszentrale
Die AKW-Erdbebenkatastrophe von Fukushima ist das Ergebnis eines gesellschaftlichen Versagens: Organisationen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sowie deren Repräsentanten haben die Gefahren atomarer Stromproduktion ignoriert, ihre Risiko-Bewertung manipuliert, Kritik daran unterdrückt und die Entwicklung von Alternativen verhindert.
Warum sind Interessen an atomarer Stromproduktion im Erdbebenland Japan so groß geworden und bis heute geblieben? Gibt es Alternativen? Besteht Aussicht darauf, die Wiederholung der AKW-Erdbebenkatastrophe von Fukushima zu verhindern?

Veranstaltungskalender Politische Bildung


Weitere Veranstaltungen von Akteuren aus ganz Brandenburg finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.
Besonders hinweisen möchten wir diesmal auf einen Workshop für Schüler, die am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilnehmen möchten. Hier werden Grundlagen der historischen Projektarbeit vermittelt. Die Plätze sind begrenzt. Anmeldeschluss ist der 15. September! bit.ly/R7yWvW

Die Krux mit dem Verfassungsschutz

Wenn man sich in einem Weblog mit der extremen Rechten befasst, ist es faktisch unmöglich, das Thema Verfassungsschutz nicht aufzugreifen. Das liegt daran, dass der Verfassungsschutz seiner zugewiesenen Rolle im Konzept der „wehrhaften“ Demokratie nachkommen und bei der Bekämpfung von Terrorismus sowie verfassungsfeindlichem Extremismus dort tätig werden sollte, wo der Zuständigkeitsbereich der Polizeibehörden endet. In der Realität scheint es aber so, als richte sich das „Schwert“ der „wehrhaften“ Demokratie gelegentlich gegen den, dem es eigentlich dienen sollte.

Im Gespräch mit Fabian Virchow und Christoph Kopke über Parteienverbote

Die laufenden Ermittlungen um die rechtsextreme, terroristische Vereinigung NSU haben die Debatte um ein mögliches Verbot der NPD neu belebt. Ein aktuelles Forschungsprojekt könnte nun Argumente für beide Seiten – Befürworter und Gegner eines Verbots – aus einer anderen Perspektive liefern. Erstmals nehmen Prof. Fabian Virchow (FH Düsseldorf), Dr. Gideon Botsch und Dr. Christoph Kopke (beide Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam) systematisch die Vergangenheit in den Blick. Im Fokus: die staatliche Verbotspolitik der Bundesrepublik der letzten 60 Jahre.

Wahlrechtsreform 2012

Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juli 2012 wurde das geltende Wahlrecht für verfassungswidrig erkärt. Das heißt: Derzeit gibt es kein gültiges Wahlrecht. Die Parteien müssen nun schnellstmöglich eine Lösung finden. Sollte ihnen das nicht gelingen, so kann das Verfassungsgericht selbst ein Gesetz erlassen. Die Zeit drängt, denn die nächsten Bundestagswahlen finden im Herbst 2013 statt.