Liebe Leserinnen und Leser,
 
zeitgeschichtliche Themen und brennende aktuelle Fragen bestimmen unsere Angebote im November. Die neue Ausstellung, die Neujahrskarten aus der Sammlung von Gerhard Trost seit 1963 präsentiert, bietet interessante Einblicke in die spezielle politische Kommunikation der Grafiker, Karikaturisten und Illustratoren in den letzten 48 Jahren.
 
Die aktuellen Debatten zur Macht der Banken, der Zukunft der Europäischen Union, ja der rasanten Veränderungen unseres demokratischen Systems beschäftigen auch uns und sind für Sie auf unterschiedlichste Weise aufbereitet.
 
Besuchen Sie unsere Internetseite. Hier finden Sie weitere publizistische Angebote und thematische Portale, die auch Sie interessieren könnten. Durch die Kommentarfunktion können Sie Ihre Zustimmung, Anregung und Kritik direkt artikulieren.
 
Im Veranstaltungskalender der Anbieter politischer Bildung finden Sie auch sicher Angebote in Ihrer Region.
 
Herzliche Grüße aus Potsdam
die Redaktion

Auf ein Neues!


Aktuelle Ausstellung
Neujahrskarten aus der Sammlung von Gerhard Trost
Für Grafiker, Karikaturisten und Illustratoren aus der DDR gehörte es zur Berufsehre, keine gekauften Karten zum Jahreswechsel zu versenden. Jahr für Jahr kreierten sie kleine Kunstwerke, die sie dann mit guten Wünschen zum neuen Jahr an die Familie und Kollegen verschickten. Eine durchaus aufwändige und zeitraubende Angelegenheit, gab es doch weder Kopier- noch sonstige Geräte zur Vervielfältigung. Individualität und begrenzte Stückzahl machten die Karten noch wertvoller und zum begehrten Sammelobjekt.
Spannend ist, wie sich die Jahreswechsel 1989/90 und 1990/91 in den Karten spiegeln: Wie jeder andere DDR-Bürger, mussten auch Grafiker und Zeichner ihren Weg in die deutsche Einheit finden – ihre Erfahrungen kann man noch heute in den künstlerischen Miniaturen entdecken.

Regieren uns die Banken?


Finanzpolitische Gespräche
10. November, 19 Uhr, Brandenburgsaal der Staatskanzlei
Regieren uns die Finanzmärkte? Welche Folgen hat das für die Demokratie? Welche Gestaltungsspielräume hat der Staat? Kann man die Finanzmärkte regieren? Und wenn ja, wie? Diese und weitere Fragen sollen während der Veranstaltung besprochen werden.

Freya von Moltke: Vom Widerstand zur europäischen Versöhnung


NachLese - Das politische Buch
30. November, 18 Uhr, Landeszentrale
Freya von Moltke zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Gemeinsam mit ihrem Mann Helmuth James von Moltke bildete sie den Kern des „Kreisauer Kreises“. Nach dem Krieg hat sie das Vermächtnis der „Kreisauer“ mit neuem Leben erfüllt und damit nicht zuletzt maßgeblich zur deutsch-polnischen Aussöhnung beigetragen.
Auf der Grundlage zahlreicher Gespräche und bisher nicht beachteter Quellen zeichnet Sylke Tempel das Porträt dieser beeindruckenden, mutigen Frau.

Veranstaltungskalender politischer Bildung

Prall gefüllt mit interessanten Veranstaltungen ist unser Veranstaltungskalender auch in den letzten 2 Monaten des Jahres - ein Angebot für alle Brandenbürger von Akteuren aus ganz Brandenburg.

Das Politiklexikon


Neue Publikation
Das Politiklexikon ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle, die an Politik interessiert sind. Es enthält über 1.300 Stichwörter, mehr als 50 übersichtliche Tabellen und Grafiken sowie Karten zu Deutschland, Europa und der Welt.

Mehr Demokratie für Brandenburg?


Politische Teilhabe wird gewünscht, gefordert, wahrgenommen, in Frage gestellt und teilweise doch wieder als Populismus verurteilt. Die Einmischung der Bürger sollte aber anscheinend in dem Maße erfolgen, wie es der Politik angenehm ist. Wie sonst lassen sich die geringen Beteiligungsmöglichkeiten erklären?
In Brandenburg wird sich – sollte nicht noch ein Wunder geschehen – in der Praxis kaum etwas ändern, meint Oliver Wiedmann von „Mehr Demokratie e.V.“

Antisemitismus in der Linkspartei?

Die Vorwürfe, die Samuel Salzborn und Sebastian Voigt in der Zeitschrift für Politik erheben, sind schwerwiegend: Die Linkspartei toleriere „antisemitische Positionen in ihren Reihen“. Der „antizionistische Antisemitismus“ sei dabei inzwischen „nicht mehr nur eine marginale Strömung“, sondern werde „innerparteilich immer dominanter“. Insbesondere im Politikfeld der Außenpolitik präge er die öffentliche Wahrnehmung der Partei.