Nachdem sich die EU-Agrarminister schon im letzten Jahr auf die Grundzüge der Reform der EU-Agrarpolitik geeinigt haben, hat sich Deutschland fristgerecht für das sogenannte Kombimodell entschieden. Die Prämienzahlungen für die Landwirte sind von der Produktion entkoppelt. Es wird ab 2005 zu einer Neugestaltung der Prämien für die Landwirte kommen. Erstmalig wird eine Grünlandprämie eingeführt. Ein weiterer Bestandteil der Agrarreform sind die sogenannten Modulationsmaßnahmen, insbesondere für Agrarumweltprogramme. Die Zahlung der Prämien sind des weiteren Abhängig von der Einhaltung bestimmter Umweltstandard, die über sogenannte Cross Compliance Anforderungen geregelt werden. Für die Landwirte bedeutet die Umsetzung der EU-Agrarreform eine erhebliche Anpassung an die Betriebsorganisation, bei einer hohen Unsicherheit über die Entwicklung des Agrar- und Pachtmarktes. Die Tagung der Friedrich Ebert Stiftung möchte einen Beitrag zum tieferen Verständnis der Agrarreform leisten und mögliche Auswirkungen diskutieren.
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