Die am 2. Februar 2007 beschlossene Gesundheitsreform
war ein hartes Stück Arbeit. Über
Monate wurden schwierige und komplizierte
Verhandlungen geführt, Interessenvertreter und
Experten angehört, Entwürfe und Änderungsanträge
beraten. Alles stand unter der Zielsetzung,
die Leistungsfähigkeit unseres solidarischen Gesundheitssystems
zu erhalten. Das erforderte
aber notwendige Veränderungen. In einem
ökonomisch so bedeutsamen Wachstumsbereich,
in dem über vier Millionen Menschen in
über 800 Berufen arbeiten, müssen Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die Verlässlichkeit
für alle schaffen. Auch wenn es viel Kritik
und Zweifel darüber gab, ob das der richtige
Weg sei, so haben doch zwei Drittel der Bundestagsabgeordneten
für die Gesundheitsreform
gestimmt.
Natürlich sind einige wichtige Punkte, wie die
langfristige Finanzierung der Reform oder die
genügende Einbeziehung der Privaten Krankenkassen,
nicht zufriedenstellend gelöst. Aber das
ist das Ergebnis eines Kompromisses. Die Alternative
nichts zu tun, hätte unser gut funktionierendes
und solidarisches System grundsätzlich in
Frage gestellt. Doch was bringt die Gesundheitsreform
im Einzelnen? Wird sie auch in Zukunft
weiterhin bezahlbar bleiben, mehr Qualität,
Transparenz und Effizienz aufweisen? Das sind
Fragen, die die Bürgerinnen und Bürger interessieren.
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