Die Rechtshistoriker Professor Marxen und Professor Werle und die Bundesstiftung
zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden gemeinsam zur
Buchvorstellung „Strafjustiz und DDR-Unrecht“ am Donnerstag, 29. November
2007, um 17 Uhr in den Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter
den Linden 6, 10117 Berlin.
Dr. h. c. Joachim Gauck führt mit einem Vortrag „Zwischen Verweigerung
und Aneignung – Aufarbeitungsprozesse in Transformationsgesellschaften“
in die Thematik ein.
Seit 1996 begleiten Klaus Marxen und Gerhard Werle, Strafrechtshistoriker
an der Humboldt-Universität zu Berlin, den Umgang der bundesdeutschen
Strafjustiz mit DDR-Unrecht. In ihrem umfangreichen Forschungsprojekt
„Strafjustiz und DDR-Vergangenheit“ erfassten sie sämtliche
Verfahren, in denen es zu einer Anklage kam, und werteten diese
aus. Mit der nunmehr vorliegenden empirischen Auswertung, die von der
Stiftung Aufarbeitung gefördert wurde, entstand eine einzigartige Dokumentation
aller einschlägigen Verfahren, die seit 2000 zu den folgenden
Deliktsgruppen publiziert wurden, darunter u.a. zu den Delikten
Wahlfälschung und Gewalttaten an der deutsch-deutschen Grenze. Die
Reihe wird mit einem Doppelband zu den Verfahren wegen Rechtsbeugung
fortgesetzt.
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