Auch 2008 steht wieder eine „Frühjahrsoffensive“ von
Flüchtlingen bevor: In Schlauchbooten oder Fischkuttern
werden sie versuchen,das Mittelmeer zu überqueren. Sie wollen nach Spanien, Italien und Malta – in die südlichen Vorposten der EU. Mehr als 10.000 riskieren jedes Jahr ihr Leben bei diesem Versuch, tausende von ihnen ertrinken.
Offiziell liegt die Zahl der Einwanderer in die Europäische Union bei jährlich rund 1,5 Millionen.Wie viele illegal über die Grenzen kommen, ist schwer zu ermitteln. Zwar bestimmt das Bild vom „vollen Boot Europa“ nach wie vor die öffentliche Disskussion: Doch bei einer EU-Gesamtbevölkerung von 493 Millionen liegt der Anteil der Drittstaatsangehörigen bei lediglich 3,8 Prozent.
Wie stehen die Chancen für eine gemeinsame europäische Migrationspolitik – angesichts der unterschiedlichen Interessen und Standards der Mitgliedsstaaten?
Der Jour Fixe findet im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktprojektes „Governance of European Migration“ der Heinrich-Böll-Stiftung statt.
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