Die Soziale Arbeit steht vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Der Ansatz der Systemischen Sozialarbeit bietet diesbezüglich wichtige Hinweise. Er verspricht passende Reflexionen und Modifikationen in Theorie, Haltung, Methode, ja generell in der Praxis Sozialer Arbeit. Dabei provoziert die Systemische Sozialarbeit Theoretiker/innen, Methodiker/innen und Praktiker/innen gleichermaßen – nicht zuletzt wegen der Systemperspektive, die zahlreiche Grundannahmen etablierter psychosozialer Traditionen in Frage stellt.
Die Systemische Sozialarbeit wehrt personenzentrierte und diagnostizierende Denkblockaden ab. An die Stelle des Seins oder des Wesens setzt sie die soziale Anschlussfähigkeit von Themen, die soziale Adresse von Personen und vor allem die (De-)Konstruktionen der sozialen Systeme. Als Grundlage dient die Systemtheorie (insbesondere der Bielefelder Herkunft), die neben das klassische wissenschaftliche Kritisieren die Haltung des Staunens über die Selbstverständlichkeiten des Alltags setzt und nach passenden theoretischen, methodischen und praktischen Perspektiven sucht.
Auf der Tagung wollen wir uns sowohl grundlagentheoretisch als auch sozialarbeitstheoretisch und -praktisch mit der systemischen Perspektive auseinandersetzen. Dazu wird es Vorträge (am Vormittag) und davon ausgehende Workshops (am Nachmittag) geben.
Hauptreferent:
Prof. Dr. Peter Fuchs
Weitere Referenten:
Prof. Dr. Heiko Kleve (FH Potsdam)
Prof. Dr. Wilfried Hosemann (Uni Bamberg/FH Coburg)
Prof. Dr. Matthias Müller (HS Neubrandenburg)
Moderation:
Timo Ackermann und Audris Muraitis
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