Eine Ausstellung des Potsdam-Museums und des Potsdamer Kunstvereins in Kooperation mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Potsdam begeht im Jahr 2009 zwei bedeutende Jubiläen im Kunstbereich: die Gründung des Potsdam-Museums und des (zweiten) Potsdamer Kunstvereins vor 100 Jahren. Die aus diesem Anlass geplante Ausstellung thematisiert die Geschichte des privaten und öffentlichen Sammelns in und um Potsdam.
Das Museum wird das öffentliche Sammeln von Kunst aufzeigen. Repräsentative Beispiele aus dem eigenen Bestand geben Auskunft über die Entstehung, Strukturierung und Entwicklung der städtischen Sammlung in Potsdam. Eine Heraushebung erfahren die die Anfangsjahre prägenden Sammler Paul Heiland, Fritz Rumpf und Heinrich Basedow d. Ä. Sie bilden zugleich den Prolog in der zweiteiligen Ausstellungskonzeption.
Unter der Regie des jetzigen Potsdamer Kunstvereins wird eine Auswahl historischer und gegenwärtiger Privatsammlungen gezeigt. Zu den einstigen Potsdamer Sammlern zählen u.a. der Kinderarzt Herwig Hesse, der Kunst- und Kulturhistoriker Wilhelm Fraenger sowie der Astrophysiker Rudolf Tschäpe oder der Architekt und Bauunternehmer Sisismund Thiemann. Während im historischen Teil die Sammlungen in enger Beziehung zu den Besitzern präsentiert werden können, bevorzugen die gegenwärtigen Sammler die Anonymität ihrer Person und ziehen es vor, allein durch ihre Sammlungsprofile in Erscheinung zu treten. Manch einer konzentriert sich auf Landschaftmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts, manch einer auf Dresdener Künstler nach 1945, manch einer auf originalgrafische Plakate, Exlibris oder Mail Art. Die bürgerliche Tugend des privaten Sammelns bildete 1909 die Voraussetzung zur Gründung des Potsdamer Museums. Due geplante Ausstellung versteht sich als Animation, nach heutigen Verbindungen zwischen privatem und öffentlichem Sammeln von Kunst zu suchen.
Zeitraum: 15. Mai bis 2. August
Öffnungszeit: Di bis Fr 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr
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