Noch hat das Thema Altersarmut keinen Spitzenplatz auf der tagespolitischen Agenda des Landes. Zwar gelten 13,7% der Bevölkerung in Brandenburg als von Armut bedroht (Lebenslagenbericht Brandenburg, 2008), doch federn die sozialen Sicherungssysteme bis jetzt den freien Fall noch relativ versorgt ab.
Angesichts des demographischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels kann es jedoch zu generationsübergreifenden Armutsprozessen kommen, wie sie in anderen Regionen (z.B. Berlin) bereits zu erkennen sind. Hierbei kommen vor allem auf die Kommunen, wie gerade der Deutsche Städtetag eindrucksvoll vorgestellt hat, gewaltige Sozialleistungen bei sinkenden Einnahmen zu. Leidtragende wären hierbei zuallererst ältere Langzeitarbeitslose, Geringverdiener, aber auch viele, die sich eine private Altersvorsorge nicht mehr leisten können.
Welche sozialpolitischen Rahmenbedingungen (Stichworte: Gesundheit, Pflege, Wohnraum) müssen für ein würdevolles Leben der jetzigen und zukünftigen Senioren getroffen werden, welche arbeitsmarktpolitischen Weichenstellungen (Stichworte: Mindestlohn, Qualifikation) getätigt werden und wie können sich die Kommunen, wie z.B. Brandenburg an der Havel, auf diese Thematik (Stichworte: Infrastruktur, Freiwilligendienste) einstellen?
Darüber möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, Günter Baaske, sowie Experten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.
18.00-18.05 Uhr
Begrüßung
Eugen Meckel, Friedrich-Ebert-Stiftung
18.05-18.40 Uhr
Impulsreferat
Günter Baaske, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und
Familie, Land Brandenburg
18.40-19.00 Uhr
Kurzstatements
Dr. Klaus-Peter Schwitzer, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
Hubert Borns, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Brandenburg a. d. Havel
19.00-20.00 Uhr
Diskussion
Moderation:
Thomas Heineke, Dipl.-Politologe, Berlin
Teilen auf
Bewertung
Neuen Kommentar hinzufügen