Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg lädt Sie herzlich zur Diskussion „Rassismus auf dem Rasen – Fußball rechtsaußen“ mit Ronny Blaschke und Gerd Dembowski ein.
Freudentaumel und Hupkonzerte: Dieses Jahr erwartet uns mit der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika möglicherweise ein weiteres „Sommermärchen“ aus Public Viewing, Fanmeilen und Autokorsos. Der weltweit beliebte Sport baut scheinbar selbstverständlich auf Werten wie Toleranz, Fairplay und Teamgeist auf, wäre er doch ohne das Zusammenspiel internationaler Fans, Spieler und Trainer gar nicht vorstellbar. Dennoch sind antisemitische, schwulenfeindliche oder rassistische Parolen auf den Tribünen – und nicht zuletzt auch auf dem Spielfeld – keine Seltenheit. Rechtsextremisten haben die Vereinskultur längst für sich entdeckt und versuchen erfolgreich, über den Fußball sportbegeisterte Jugendliche zu rekrutieren. Vereine der Profi- und Amateurligen reagieren mit Stadionverboten, Vereinsausschlüssen oder Satzungsänderungen, die menschenverachtende Äußerungen unter Strafe stellen. Welches sind die aktuellen Entwicklungen? Wie positionieren sich die Vereine? Welche Chancen und Grenzen bietet die Fanarbeit vor Ort?
Ronny Blaschke ist Sportjournalist und Autor, u.a. des Buches „Im Schatten des Spiels: Rassismus und Randale im Fußball“ (2007). Gerd Dembowski ist Autor und Journalist, forscht zu Rassismus und Diskriminierung im Fußball und spielt gelegentlich selber.
Bemerkung:
Wir hoffen auf spannende Interventionen aus dem Publikum. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "SPACES - Information, Debatte, Training für Toleranz" statt und wird im Bundesprogramm "XENOS - Integration und Vielfalt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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