Dr. Hans Georg Wieck, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Moskau (1977-1980) sowie Präsident des BND (1985-1990), spricht über:
Die Rolle von Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg in den deutsch-russischen Beziehungen 1934-1944
Von Oktober 1934 bis zum Kriegsausbruch im Juni 1941 leitet Graf Schulenburg die Botschaft Deutschlands in Moskau. Am Rippentrop-Molotow-Pakt vom August 1939 ist er jedoch nur am Rande beteiligt. Den sich abzeichnenden deutschen Kriegsplänen tritt er entschieden entgegen, zuletzt mit einem Memorandum und einem Gespräch mit Hitler am 18. April 1941. Nach Rückkehr aus Moskau kommt er in Verbindung mit der deutschen Opposition und ist bereit, durch die Linien nach Moskau zu fahren, um namens der Opposition einen Waffenstillstand zu verhan¬deln. Er wird vom Volksgerichtshof im Oktober 1944 zum Tode verurteilt und im November 1944 hingerichtet
Teilen auf
Bewertung
Neuen Kommentar hinzufügen