Sie haben keine Lobby, kaum öffentliche Unterstützung. Sie wurden Opfer in der DDR und sind es heute, über Jahrzehnte traumatisiert, noch immer. Rund 300.000 Kinder und Jugendliche kamen über die Jahre in der DDR in Erziehungsheime. Zum Teil ohne Wissen der Eltern oder gegen deren Willen sollten sie, begleitet von massiven Übergriffen, in diesen Heimen „umerzogen“ werden. Wer aufbegehrte, erlebte Gewalt. Wer gegen die „Regeln“ verstieß, kam in den Jugendwerkhof.
Ralf Weber ist einer von ihnen und steht stellvertretend für die vielen anderen im Buch zu Worte kommenden Betroffenen. Mit dem sich um die Aufarbeitung verdient gemachten Zeitzeugen wird dieser Abend eine weitere Schattenseite von kommunistischen Repressionserfahrungen beleuchten.
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