auch in diesem Jahr verlassen mehr Menschen Deutschland als sich hier niederlassen. Ostdeutschland verlassen vor allem junge, hochqualifizierte Frauen. Im Jahr 2015, so neueste Studien, werden 273000 Fachkräfte fehlen, und in einigen Regionen und Branchen kann bereits jetzt dieser Bedarf nicht gedeckt werden.
Auf der anderen Seite gibt es immer noch viele integrations- und arbeitsmarktpolitische Hürden für Zuwanderer und ihre Familien. Ab dem 1. Mai 2011 gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Personen aus acht osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten. Aber um die Anerkennung der Berufsabschlüsse aller Zuwanderer wird immer noch zwischen Bund, Ländern und Institutionen gerungen. Auch bei den Einwanderern, die nicht aus der EU kommen, verfügt mehr als ein Drittel über eine qualifizierte Ausbildung. Im globalen Wettbewerb um die besten Fachkräfte wird eine landesweite Willkommenskultur zum realen Standortfaktor.
Wie also können Kommunen, Wirtschaft, Handwerk, Wissenschaft, Schulen und ehrenamtliche Vereine die im Land vorhandenen Potenziale nutzen? Wie können Brandenburger Unternehmen im globalen Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte bestehen? Was können landespolitische Initiativen wie z. B. "Vorteil Vielfalt - Zukunft für Brandenburg" im Rahmen des XENOS-Projektes bewirken?
Diese und andere Fragen möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg mit allen an der Thematik interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.
Sie sind herzlich eingeladen!
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