Im Mittelpunkt des Seminars steht das Recht auf freie Meinungsäußerung, ein wichtiges Grundrecht unserer Demokratie. Die Debatten um die Äußerungen von Thilo Sarrazin und um vermeintliche Tabubrüche haben gezeigt, dass es wichtig ist, sich über mögliche Grenzen der Meinungsfreiheit in der Demokratie zu verständigen.
In welchem gesellschaftlichen Rahmen kann freie Meinungsäußerung stattfinden und wo bestehen welche Grenzen? Wie sollte eine öffentliche Debatte unter der Prämisse der Unantastbarkeit der Menschenwürde geführt werden?
Das Seminar versteht sich als praxisorientierte Analyse rund um das Thema Meinungsfreiheit. Dazu wird auch mit aktuellen realpolitischen Beispielen gearbeitet. Ziel des Seminars ist es, den eigenen Standpunkt in Bezug auf die Grenzen der Meinungsfreiheit zu schärfen, Strategien zur Erringung der Meinungshoheit zu erkennen und gegebenenfalls zu widerlegen sowie die eigene Position in der öffentlichen Debatte wirksam zu platzieren.
Das Seminar richtet sich an Interessierte, die sich kritisch mit rechten Einstellungen und Verhaltensweisen sowie den eigenen Demokratievorstellungen und Grenzen der Meinungsfreiheit im öffentlichen Diskurs auseinandersetzen wollen.
ReferentInnen:
Kati Lang ist Juristin und Trainerin in der Jugend- und Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten Ideologie und (neue) Erscheinungsformen des Rechtsextremismus sowie Recht gegen Rechts.
Christian Schneider Diplom-Geograph, von 2002-2006 Geschäftsführer des Vereins „Soziokulturelles Zentrum Conne Island - Projekt Verein e.V.", seit 2010 Mitarbeiter am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Rassismus Schwedt und dem Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder statt.
Anmeldung bis zum 11. Oktober 2011.
Anmeldung bitte mit Name, Organisation und vollständiger Anschrift an anmeldung@boell-brandenburg.de oder per Fax an 0331-20057820. Ohne vorherige Anmeldung ist eine Teilnahme leider nicht möglich. Sie erhalten von uns eine Anmeldebestätigung mit der genauen Adresse des Veranstaltungsortes.
Hinweis: Das Seminar kann nur stattfinden, wenn sich ausreichend TeilnehmerInnen angemeldet haben. Die Anmeldung erfolgt verbindlich. Eine Abmeldung ist nur bis zwei Wochen vor dem Seminartermin möglich. Bei kurzfristigen Absagen und Nichterscheinen wird bei Abmeldung vom Seminar innerhalb der letzten 14 Tage bzw. Nichtteilnahme eine Stornogebühr in Höhe von 50,00 € fällig.
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zu der Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.
Das Seminar findet im Rahmen des Projekts „SPACES – Information, Debatte und Training für Toleranz“ statt und wird im Bundesprogramm: „XENOS - Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen